In der Einrichtung zählt Holz zu den beliebtesten Materialien. Es sieht nicht nur edel aus, sondern verbreitet auch eine warme Atmosphäre. Ob Padouk, Sapelli, Teak, Doussié, Iroko oder Merbau – livingpress stellt sechs Edelhölzer vor und erklärt ihre Eigenschaften.
Auf dem Holzweg
Heutzutage geht es nicht mehr allein um die Attraktivität exotischer Holzböden oder -möbel, sondern um ihre individuellen Parameter. Holz ist leicht zu verlegen, hygienisch, pflegeleicht, langlebig und zeitlos. Das ist auch der Grund, warum man das Naturmaterial nicht nur in Wohnungen, sondern auch in Geschäften, Restaurants und Sportanlagen findet.
Padouk
Afrikanisches Padouk zeichnet sich durch seine korallenrote, später etwas nachdunkelnde Farbe und seine grobe Strukturierung aus. Seine hauptsächliche Verwendung findet das Holz in der Herstellung hochwertiger Möbel, aber auch für den Boots- oder Brückenbau eignet es sich aufgrund seiner Strapazierfähigkeit besonders gut.
Sapelli
Die Holzart ist in den tropischen Regenwäldern Afrikas beheimatet und stammt aus der gleichen botanischen Familie wie das klassische Amerikanische Mahagoni. Daher weist es auch fast dieselben Eigenschaften auf. Charakteristisch ist seine rötlichbraune Färbung und die stark wechseldrehwüchsigen Fasern, die zu einer feinen Zeichnung auf den Flächen führen. Das Holz ist hart bis mäßig hart mit einer etwas höheren Festigkeit und wird für die Herstellung von Möbeln, Türen und Vertäfelungen verwendet.
Teak
Teak gehört zu den am längsten bekannten und wertvollsten Hölzern Asiens. Es zeichnet sich durch sein dünnes gelbbraunes Splint- und das dunkle, goldbraune Kernholz aus, das später ein wenig nachdunkelt. Sein Faserverlauf ist meist gerade, die Textur grober und ungleichmäßiger. Aufgrund seiner hohen Resistenz und des guten Stehvermögens wird Teak nicht nur im Möbelbau, für Paneele und andere dekorative Gestaltung verwendet, sondern auch für Außenanwendungen mit hohen Anforderungen gebraucht. Dazu zählen u. a. Schiffs- oder Landschaftsbau.
Doussié
Doussié kommt überwiegend in den westafrikanischen Ländern Angola, Mozambique, Ghana, Kongo und der Elfenbeinküste vor. Es zählt zur Gattung der Afzelia und ist anfangs gelblich bis hellbraun, später jedoch rötlichbraun, weshalb es auch unter den Namen Edelkirsche und Brillantkirsche bekannt ist. Seine hohe Dichte bedingt eine gute Wärmeleitfähigkeit und macht das Holz besonders als Belag für beheizte Fußböden geeignet. Wie auch Teak ist es für seine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen und Insekten bekannt, die keinen besonderen Schutz erfordert.
Iroko
In Afrika zählt Iroko zu den am weitesten verbreiteten Holzarten und wird häufiger als Eiche, Doussié oder Teak verwendet. Es ist bemerkenswert wetterfest und aufgrund seiner goldbraunen Farbe zugleich sehr dekorativ und wird überwiegend für Parkett, Bauelemente sowie Möbel und Gartenmöbel eingesetzt.
Merbau
Merbau zählt zur Gattung Intsia, die mit der Gattung Afzelia verwandt ist. Hinsichtlich Struktur, Farbe und Eigenschaften sind sich diese beiden Arten daher sehr ähnlich. Das Holz kommt überwiegend in Südostasien vor. Wie bei Afzelia kommen auf dem rötlichbraunen Holz auch helle Flecke vor, die durch eine lokale Konzentration organischer Inhaltsstoffe entstehen. Merbau wird nicht nur zu Möbeln und Parkett verarbeitet, sondern findet auch im Innenausbau, Außenbau oder als Konstruktionsholz Verwendung.
Quellen: gdholz.de / holzlexikon.modellskipper.de