Für viele immer noch ungewohnt. Für driade Normailtät und Konsequenz der ständigen Suche nach neuen Talenten und neuen Formensprachen. Doch nicht nur chinesische Nachwuchskünstler sondern auch Altmeister des Design wie Vittorio Locatelli begeben sich auf die Suche nach neuen Impulsen. Alle eint das Bekenntnis: Gute Form kennt keine Grenzen.
Xie Dong
ist eine ganz junge Künstlerin aus Peking, die sich seit ein paar Jahren im internationalen Panorama mit Nachdruck durchsetzt. Ihre Annäherung ans Design ist die einer Künstlerin, die in der Lage ist, eine große handwerkliche Geschicktheit, die auf die alte manuelle chinesische Tradition zurückzuführen ist. Sie arbeitet im wesentlichen an den Phänomenen wie dem Gewicht und der Leichtheit, an der Dynamik der nicht zu greifenden Elemente wie dem Schweben der Wolken, dem Fließen des Wassers und der Unsichtbarkeit der Luft. Die Objekte, die aus dieser Reflexion Form annehmen, Gefäße und Teller, sind nur zufälliger Ausdruck von Energien, Strömen und Schatten.
ADELAIDE ist der Name der Bone China Serie von Xie Dong, die in die driadekosmo Kollektion eintritt. Das Porzellan, leicht wie ein Blatt Papier, ist durch feine Schwingungen gebogen und gekräuselt, ja fast plissiert, und reagiert wie eine lebendige Form auf das Licht. Die Verarbeitung wird vollständig von Hand geführt und direkt von der Künstlerin kontrolliert - von der Form zu den verschiedenen Brennvorgängen, die notwendig sind, um Objekte zu erhalten, die die Qualität und den Geschmack unwiederholbarer Kunstwerke haben.
VITTORIO LOCATELLI
1962 geboren, promoviert Vittorio Locatelli nach seinem Kunststudium im Fach Architektur an der Technischen Hochschule von Mailand, wo er seit einigen Jahren als Lehr- beauftragter wirkt. In seinem Studier- und Werkraum in einem geschichtsträchtigen Haus der Via Rossini widmet er sich der Architektur und dem Design im engeren Sinne, vornehmlich beim Entwurf von Innenräumen und Einrichtungen für Ausstellungen; zugleich dient ihm der Standort als Atelier für kunsthandwerkliches Schaffen, vom Dekorativen bis zur Illustration, von der Grafik bis zur Malerei. Seine Arbeit für Driade, die anfangs der neunziger Jahre mit der Ausführung von drei Spiegeln für die Kollektion “Follies„ (zusammen mit William Bertocco) begonnen hatte, entspricht der Vielfalt von Driade. Dazu gehören: Entwürfe von Ständen für die Frankfurter, die Kölner und die Mailänder Messe, Einrichtungen für Geschäfte in verschiedenen Teilen der Welt, Mitwirkung an der Ausarbeitung der Kataloge, Ausrichtung der “Mailänder Feste„ und gelegentlich auch der dortigen Möbelsalons. Neuere Arbeiten, zum Teil in Planung, sind eine Ladengalerie in Hongkong, ein Restaurant mit Bar in Seoul und eine Wohnung in der Avenue Montaigne in Paris.