Feminin, elegant, makellos… der Pin-up-Look der 40er- und 50er-Jahre steht auch heute noch für ultimative, leicht verspielte Weiblichkeit. Auch Stars und Sternchen wie Katy Perry oder Christina Aguilera kopieren den Style mit den roten Lippen, dem perfekten, hellen Teint und dem schwarzen Lidstrich regelmäßig und erklären ihn oft – ob dauerhaft oder nur für eine gewisse Zeit – zu ihrem Markenzeichen. Dabei ist er ganz einfach nachzustylen – und nicht nur auf Kostümpartys, sondern – in etwas dezenterer Ausführung – auch im Alltag ein absoluter Eyecatcher.
Very pin-teresting
Der Begriff „Pin up“ (engl. anheften, aufhängen) erklärt sich dadurch, dass die Zeitschriften- oder Kalenderbilder der Mädchen früher herausgeschnitten und aufgehängt wurden – in den 40er-Jahren, als Pin-up-Bilder besonders beliebt waren, fand sich in beinahe jedem Spind eines US-Soldaten ein solches Foto. Die jungen, hübschen Frauen darauf wurden typischerweise in Alltagssituationen gezeigt und andeutend, verführerisch-provokant dargestellt, jedoch keinesfalls in obszönen Posen. Perfekt gestylt zeigten sie dabei meist ein strahlendes Lächeln oder blickten scheinbar überrascht in die Kamera. Zu den berühmtesten Pin-ups der 40er und 50er zählen Bettie Page und Marylin Monroe, während Dita Von Teese zeigt, dass der Look auch in der heutigen Zeit funktioniert.
Der Teint: Makellos durch die Nacht
Die wichtigste Grundlage für den Pin-up-Look: ein makelloser Porzellanteint – denn damals war sonnengebräunte Haut alles andere als angesagt. Bronzer und zu dunkle, orangestichige Foundations sind deshalb ein No-Go! Für den perfekten Teint kann eine BB Cream aufgetragen und kleine Makel unter Concealer versteckt werden, fürs Finish sorgt ein heller Puder. Wer nicht auf eine Foundation verzichten kann, sollte darauf achten, dass diese hell genug ist.
Ein besonderer Clou für die Party ist dabei ein Schönheitsfleck à la Cindy Crawford. Ist dieser nicht zufällig naturgegeben, wird er einfach mit einem dunkelbraunen Kajal oder Augenbrauenstift gemalt, z. B. über die Lippe oder auf die Wange. Marylin Monroe war dabei nicht die Erste, die auf den Trick zurückgriff, um besonders verführerisch zu wirken: Bereits im 17. und 18. Jahrhundert war es Trend, sich einen „Mouche“, ein kleines, dunkles Schönheitspflästerchen, auf die Haut zu kleben.
Die Augen: in Schwung halten
Für den perfekten Pin-up-Look leuchten die Lippen in verführerischem Rot – das Augen-Make-up hält sich deshalb farblich zurück, der Lidschatten bleibt dezent und hell. Neben kräftig getuschten Wimpern, die durchaus auch künstlich sein können, ist eines besonders wichtig: ein akkurater, am besten mit flüssigem Eyeliner gezogener Lidstrich! Dieser beginnt dünn am oberen inneren Augenwinkel, wird dann breiter und läuft nach dem äußeren Augenwinkel wieder etwas dünner aus, bestenfalls mit leichtem Schwung nach oben.
Bei den Augenbrauen ist es praktisch, dass „Big Brows“ aktuell weiterhin Trend sind – denn auch damals waren die Brauen von Marylin Monroe, Audrey Hepburn, Liz Taylor & Co. kräftig, dunkel und in einem perfekten Bogen geformt. Sind die Brauen in Form gezupft, hilft ein Augenbrauenstift oder -puder, der vorsichtig und sanft aufgetragen wird – sonst entstehen alles andere als verführerische „Balken-Brauen“.
Lippen: alles im roten Bereich
Unverzichtbar: Ein roter Schmollmund! Dafür werden die Lippen mit einem roten Konturenstift umrandet und mit passendem Lippenstift ausgemalt. Für extralangen Halt wird zuvor noch Puder auf die Lippen gegeben und der Lippenstift mit einem Pinsel oder dem Konturenstift selbst aufgetragen. Ein Tupfer Lipgloss gibt dem Ganzen dann noch den extra Glam-Effekt.
Die Haare: eine tolle Tolle!
Wichtige Accessoires für die Pin-up-Frisur: Haarnadeln, Lockenwickler oder -stab und viel Haarspray. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Haar zu locken, aufzutoupieren und anschließend großzügig mit Spray zu fixieren. Ein kurzer Pony, der z. B. über eine Rundbürste glattgeföhnt oder mit einem Lockenstab eingedreht werden kann, ist ein weiteres charakteristisches Merkmal. Mit Dekoelementen wie einer Blume, Schleife oder einem typischen geknoteten Bandana wird der Look dann perfekt!
Text: beautypress.de