Endlich ist er da, der Tag, an dem sie „Ja“ sagt: Welche Braut träumt nicht davon, am eigenen Hochzeitstag als schönste Frau im Mittelpunkt zu stehen? Die Make-up Artists Eric Schmidt-Mohan und Beni Durrer verraten exklusiv im beautypress-Experteninterview, wie dieser Tag mit einem gelungenen Styling noch schöner wird.
Bride basics
Heute muss der Teint einfach makellos sein! Denn nicht nur der Hochzeitstag ist unvergesslich, sondern auch die Fotos, die uns ein Leben lang daran erinnern werden. Wenn die Nacht vor dem großen Tag kurz war und vor lauter Aufregung das ein oder andere Pickelchen sprießt, lässt Concealer Hautunregelmäßigkeiten wie diese verschwinden. Es gibt sie als Puder, Stick oder Creme und in verschiedenen Farben: So gleichen grüne Korrektursticks z. B. Rötungen wieder aus, während Blau erste Hilfe bei dunklen Augenringen leistet.
Aus gutem Grund
Nichts geschieht ohne Grund: Foundations mit lichtreflektierenden Partikeln bringen die Braut an ihrem Hochzeitstag noch mehr zum Strahlen. Damit das Make-up aber auch den ganzen Tag übersteht, wird der Teint anschließend noch mit transparentem Puder bestäubt oder mit speziellem Spray fixiert.
Alle Augen auf die Braut
Heute bleibt kein Auge trocken: Doch glücklicherweise können zu Tränen gerührte Bräute dank wasserfester Wimperntusche, wischfestem Eyeliner und langanhaltender Lippenfarbe allen Emotionen freien Lauf lassen. Denn die modernen Texturen versprechen dauerhaften Halt – in guten wie in schlechten Zeiten.
Haargenau abgestimmt
Auch das Hairstyling muss sitzen. Ob offen oder hochgesteckt, klassisch oder modern, die Frisur ist Typsache und sollte auf jeden Fall zum Kleid passen. Auch perfekt gepflegte Hände mit hübsch manikürten Fingernägeln gehören zum Styling dazu wie die Ringe zum Brautpaar. Elegant und natürlich sind cremefarbene Nägel oder auch French Nails. Sie passen zu jeder Braut und betonen ihre Schönheit ganz unauffällig.
Interview mit Beni Durrer, Make-up Artist
beautypress: Wie sieht in Ihren Augen ein perfektes Brautstyling aus?
Beni Durrer: In erster Linie soll das Braut-Make-up typgerecht sein – bitte die Braut nicht verkleiden und „ganz anders“ machen… Man soll sie wieder erkennen! Trägt jemand zum Beispiel an normalen Tagen mit einem knallroten Lippenstift, darf der bei der Hochzeit nicht fehlen. Ist frau im Alltag kaum oder nie geschminkt, macht es keinen Sinn, sie dann an der Hochzeit komplett zu verändern – außer sie will es so!
beautypress: Hochgesteckt oder offen: Welche Brautfrisur passt zu welchem Typ?
Beni Durrer: Die Frage der idealen Brautfrisur ist nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Der Stil des Brautkleids und auch der gesamten Hochzeit sollten das Haarstyling mitbeeinflussen. Ein romantisches Styling und entsprechendes Fest verträgt verspielte Hochsteckfrisuren und Blütenarrangements. Ein klassisches bis modernes Ensemble kann auch nur mit schlicht offenem Haar mit und ohne Schleier kombiniert werden.
beautypress: Worauf muss ich beim Make-up achten?
Beni Durrer: Vor einigen Jahren wurde besonders bei der Grundierung meist zu viel aufgetragen. Eine Foundation soll nicht (mit Camouflage) maskenhaft zugekleistert sein, sondern dem Hautbild entsprechend ausgesucht und aufgetragen werden. Die beste Grundierung ist die, die man nicht sieht.
beautypress: Gibt es spezielle Produkte, die sich besonders gut für den Hochzeitstag eignen?
Beni Durrer: Die wasserfeste Wimperntusche sollte nicht fehlen, wenn dann doch mal eine Freudenträne kullert.
Interview mit Eric Schmidt-Mohan, Make-up Artist
beautypress: Wie sieht in Ihren Augen ein perfektes Brautstyling aus?
Eric Schmidt-Mohan: Die eigene Hochzeit ist ein ganz besonderer Tag im Leben einer jeden Frau. Aus Aufregung und der Erwartung, alles ganz außergewöhnlich und schön zu inszenieren, neigt man leider zu häufig auch zur Übertreibung. Das Brautstyling soll den Typ und Charakter der Braut unterstreichen und ihre optischen Vorzüge betonen. Alle Extravaganzen und Verkleidungen wirken befremdlich und lassen die Braut schlussendlich nicht wie sie selber aussehen.
Weniger ist meist mehr – das gilt besonders beim Make-up. Rouge und Lippen dürfen in frischen Farben glänzen. Dunkle Rottöne oder ein dunkles Augen-Make-up wirken in fast jedem Fall karnevalesk. Das Extra beim Augenaufschlag durch künstliche Einzelwimpern oder Wimpernbänder mit wasserfester Mascara kombiniert sind dagegen ein sehr sinnliches Statement.
beautypress: Hochgesteckt oder offen: Welche Brautfrisur passt zu welchem Typ?
Eric Schmidt-Mohan: Brautfrisuren können eine haarige Angelegenheit sein. Ob Haare offen oder zu, in Locken oder romantisch gesteckt – vieles lässt sich vom persönlichen Stil der Braut und ihres Kleids ableiten. Grundsätzlich gilt: Hochsteckfrisuren strecken optisch und lassen Hals und Dekolleté wirken. Locken zeichnen schmale und markantere Gesichter weich. Für eitle Bräute mit dem Wunsch nach Hochsteckfrisur unbedingt den kritischen Blick auf Größe und Stellung der Ohren erlauben.
beautypress: Worauf muss ich beim Make-up achten?
Eric Schmidt-Mohan: Jede Braut hat eine Mission. Sie will nicht nur die schönste Frau unter allen anwesenden Damen sein, sondern auch bei ihrem (zukünftigen) Ehemann einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Unterstreicht man den individuellen Typ einer Braut kann man quasi nichts falsch machen. Das Make-up sollte daher liebliche Frische ausstrahlen und gleichzeitig die wesentlichen Merkmale ihres Gesichts betonen. Ein auffälliger Mund wird immer der Mittelpunkt eines Gesichts bleiben und darf gerne verführerisch leuchten – bei Gefallen auch in kräftiger Farbe. Langhaltbare und wisch- bis wasserfeste Produkte sind bei jedem Braut-Make-up jedoch ein Muss.
beautypress: Gibt es spezielle Produkte, die sich besonders gut für den Hochzeitstag eignen?
Eric Schmidt-Mohan: „Technisch“ stellt sich ein Braut-Make-up zahlreichen Herausforderungen. Es soll lang haltbar sein, besonders um die Augen tränenresitent, nicht wartungsintensiv und trotzdem zu jeder Zeit in- und outdoor fototauglich sein. Wasserfeste Mascara, Eyeliner und Wimpernkleber sind unverzichtbar. Schimmernde Puderlidschatten in seidigen Nuancen setzen tolle Akzente in die Augenwinkel und Wangenhochpunkte. Blotting Paper oder eine Puderquaste in der Handtasche sind unauffällige Helfer für zwischendurch. Mit cremigen Lippentexturen in Rosenholz oder Apricot lassen sich unkompliziert Lippen und Rouge – zur Not auch ohne Spiegel – auffrischen.
Text: beautypress.de