Dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, ist allen bekannt. Dass das Frühstück auch dazu genutzt werden sollte, das während der Nachtruhe entstandene Flüssigkeitsdefizit auszu-gleichen, wissen viele hingegen nicht. Der Ökotrophologe und Autor des Buches „Trink Dich fit“, Günter Wagner, erklärt, wie viel Flüssigkeit man täglich zu sich nehmen sollte – vom Kind über den Teenager bis zum Erwachsenen. Er gibt wissenschaftlich belegte praktische Empfehlungen, was man – nicht nur zum Frühstück – trinken sollte.
food-pressedienst.de, Hamburg. „Man ist, was man isst“ – so lautet eine alte Binsenweisheit. Buchautor Günter Wagner hat diesen Sinnspruch umformuliert: „Man denkt, lebt und leistet, was, wann und wie viel man trinkt.“ Wer also genügend trinkt, ist fitter und kann mehr leisten. Studien mit Schülern und Studenten haben gezeigt, dass Menschen, die zu wenig trinken, geistig weniger gut arbeiten können. Wie aber schafft man es, genug zu trinken? „Ein Flüssigkeitsdefizit fängt schon damit an, dass beispielsweise nicht gefrühstückt wird“, erklärt Wagner. Wenn dann nichts dagegen getan wird, um diesen Mangel wieder auszugleichen, dann können Konzentrationsschwächen die Folge sein.
Flüssigkeit zum Großwerden
Vor allem sollten Kinder motiviert werden, viel und regelmäßig zu trinken. Aber wie? „Getränke müssen Kindern Spaß machen und vor allem auch schmecken“, erklärt Ökotrophologe Wagner. Außerdem ahmen Kinder ihre Eltern und Vorbilder stets nach, also sollte Kindern das richtige Trinkverhalten vorgelebt werden. Dann rät Wagner noch, Kindern immer eine möglichst große Vielfalt an Getränken anzubieten. „Auch in Kinderzimmern sollten kalorienarme Getränke immer griff- und trinkbereit zur Verfügung stehen“, so der Experte. Ansonsten wird von klein an gelernt, das Durstgefühl zu unterdrücken.
Flüssig im Job
Auch am Arbeitsplatz gilt: Je mehr getrunken wird, desto besser geht einem die Arbeit von der Hand – egal ob in der Werkstatt oder im Büro. Über die Atmung und über die Haut verliert jeder Mensch permanent Flüssigkeit, die wieder aufgefüllt werden muss. „Durst ist leider kein guter Indikator dafür, etwas zu trinken, denn wer durstig ist, hat schon ein Flüssigkeitsdefizit“, erklärt Wagner weiter. Also gilt auch hier, regelmäßig zum Glas greifen. Nur Kaffee als Bürogetränk ist wenig empfehlenswert.
Die richtigen Durstlöscher
Arbeitnehmer in Deutschland führen immer häufiger sitzende Tätigkeiten aus, was dazu führt, dass sie insgesamt immer weniger Kalorien benötigen. Anders verhält es sich mit dem Flüssigkeitsbedarf – dieser nimmt hingegen nicht so stark ab. Wagner rät daher, über den Tag verteilt ausreichend Mineralwasser und kalorienarme Erfrischungsgetränke zu sich zu nehmen: „Diese Getränke können zudem bei wenig Kalorien dem menschlichen Körper zusätzlich viele wertvolle Vitamine oder Mineralstoffe schnell und effektiv zur Verfügung stellen.“
Wasser gibt Kraft
Als Faustregel gilt, 1 Milliliter pro kcal-Energieverbrauch. Das sind im Durchschnitt gut 1,5 Liter, die ein Erwachsener in Form von Mineralwasser, Tee, Kaffee, Saftschorlen oder anderen Getränken über den Tag verteilt zu sich nehmen sollte. Heute enthalten viele kalorienarme Erfrischungsgetränke zudem auch Kohlenhydrate, die den nötigen Treibstoff für mentale und körperliche Fitness im Job liefern. Außerdem rät der Experte, Getränke bei der Arbeit immer in Sichtweite zu haben und regelmäßig vor dem Mittagessen ein Glas Mineralwasser zu trinken. Ein Glas Mineralwasser vor dem Essen beschleunigt den Eintritt der Sättigung um 8-10 Prozent.
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