Der Parfummarkt boomt – und dieser Trend wird noch lange nicht verduften. Es wird erwartet, dass das weltweite Marktvolumen von aktuell 38,8 Mrd. USD konstant steigt und künftig um ca. eine Milliarde jährlich zunimmt.
Jede Saison verzaubern die Parfumeure dabei mit einer Vielzahl neuer Kreationen die Duftliebhaber. Im Frühling stehen besonders frische und leichte Düfte hoch im Kurs. Jana Heiderich, Maître de Parfum von Mußler Beauty, verrät beautypress, was einen typischen Frühlingsduft ausmacht und welche Noten dieses Jahr besonders angesagt sind.
Das duftet nach Frühling!
Wärmer werdende Sonnenstrahlen, zarte Pflanzen, die sich durch den frostigen Boden kämpfen, eine frische, verheißungsvolle Brise: Der Frühling steht für Aufbruch, neue Energie, Frische und Dynamik – und das nicht nur in der Natur, sondern auch im Alltag. Deshalb duften die Frühlingsparfums typischerweise so leicht und frisch wie die Jahreszeit selbst ist. Natürlich sind blumige Akzente besonders gefragt: Veilchen, Maiglöckchen, Pfingstrose, Freesie oder Gardenie, aber auch frisches Grün, spritzige Zitrusnoten und sorbetartige Düfte liegen in der Luft. Ebenso können sich frische Kräuternoten durchsetzen: Diese schaffen es, neue Energie zu schenken und die Trägheit des Winters abzuschütteln.
Die Parfumtrends 2015
Im Frühling erblühen nicht nur in der Natur die Blumen, sondern auch im Flakon. Weiße Blüten wie Veilchen, Pfingstrose, Wasserlilie, Neroli, Freesie oder Iris sind und bleiben Trend. Auch sanfte, zarte Duftakkorde mit einem aquatischen Hintergrund haben nächstes Jahr die Nase vorn. Für Männer wird es im Frühjahr auch durchaus fruchtig, wobei die Kompositionen gerne aus aromatisch-holzigen und fruchtig-mediterranen Duftnoten kombiniert werden.
Jana Heiderich kennt die Trends für den Frühling genau: Bei den Damen seien in der Kopfnote z.B. Mandarine, Grapefruit, Kirsche und Birne angesagt, in der Herznote werde z.B. auf Jasmin, Maiglöckchen und Veilchen gesetzt. Moschus oder Zedernholz in der Basisnote runden die Komposition dann ab. Bei der Herren finden sich in der Kopfnote vieler Parfums rote Beeren oder Limetten, in der Herznote Orangenblüten und Zedernholz und in der Basis Tonkabohne oder Sandelholz.
Besonders Cassis, die Blüte der schwarzen Johannisbeere, werde sich im Frühling großer Beliebtheit erfreuen, „da man ihr stimmungsaufhellende Eigenschaften nachsagt.“
Das Unternehmen „Seven Scent“ sagt in seinem „Fragrance Trend Report“ dafür drei ganz bestimmte Trendnoten voraus. „Besonders nach Rhabarber wird die Nachfrage 2015 steigen, ebenso für verschiedene Teearomen und feminine interpretierte, erfrischende Minznoten”, so Miri Scott, Fragrance Insight Manager bei Seven Scent.
Verzaubernde Vielfalt
Zu viele Frühlingsdüfte, als dass man sich für einen entscheiden könnte? Kein Problem: Während im Winter meist nur ein einziges Parfum verwendet wird, ist es in Frühling und Sommer typisch, je nach Tageszeit und Anlass aus einer Auswahl an unterschiedlichen Düften wählen zu können. Tagsüber ist das gerne ein leichter, frischer Duft, abends sind pudrig-verführerische und sehr feminine Parfums, gerne auch mit leckerer Gourmandnote, beliebt.
Duft und Design – eine kreative Einheit
Genauso innovativ wie die Düfte selbst sind die kunstvollen Flakons, die für die neuen Parfums designt werden. Diese spiegeln durch ihre Form und Farbe perfekt den Charakter des Duftes wieder – im Frühling sind sie deshalb gerne in pastelligen Tönen gehalten, Blumen und Blüten finden sich beim Design oder der Form des Flakons. Jana Heiderich freut sich besonders auf die neuen kreativen Flakons von Marc Jacobs, Escada und Issey Miyake. Da die Konkurrenz auf dem Parfummarkt riesig ist, ergibt sich der Erfolg aus einer perfekten Harmonie, die durch das das Zusammenspiel aus Duft, Marke und Flakon erreicht wird.
Text: beautypress.de