Von wegen „Schönheit ist vergänglich“ – mit dem richtigen Beauty-Equipment kann man diesen Prozess zumindest ein bisschen abmildern. Denn wenn es um die Verschönerung der äußerlichen Erscheinung geht, sind dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt.
FACE:
Multi-Könner-Produkte: Was Kosmetik heute alles kann
Es gibt heutzutage nichts mehr, was es nicht gibt. Kosmetik macht uns nicht nur schöner, sondern das Leben auch einfacher: Da denkt die Tagescreme von selbst an den UV-Schutz, während sie die Haut auch noch zart tönt und Unregelmäßigkeiten ausgleicht. Der Lippenstift übersteht neben den drei Tagesmahlzeiten auch einen romantischen Abend mit dem Liebsten und sogar der intelligente Sonnenschutz zeigt sich vom Wasser unbeeindruckt und lässt sich auch auf die nasse Haut auftragen.
Forever young mit Anti-Falten-Cremes
Es liegt in der Natur des Menschen, möglichst lange und bei bester Ge-sundheit seine Lebenszeit zu verbringen. Umso schöner ist es, wenn die Zeichen der Zeit dabei keine oder nur wenige Spuren hinterlassen. Wer den biologischen Alterungsprozess also hinauszögern will, sollte spätes-tens mit Mitte 20 Produkte mit Wirkstoffen wie Vitamin C, Retinol, Kol-lagen, Coenzym Q10, Hyaluronsäure und Kaviarextrakt zu seinen besten Freunden machen. Der Grund: Die Wirkstoffe mildern Trockenheits- und Knitterfältchen, beugen deren Neuentstehung vor und sorgen für eine prallere vitale Haut. Allein in Deutschland investieren Käufer etwa 486 Millionen Euro in ihre „kosmetische Altersvorsorge“.
MAKE-UP:
Make-up & Concealer: In Deckung gehen
Der Wunsch nach makellos schöner Haut ist so alt wie die Menschheit selbst – und mit Max Factor wurde er endlich wahr. Der Visionär und Make-up Artist der Schönen und Reichen war nämlich der Ansicht, dass jede Frau glamourös sein konnte, wenn man ihr nur die richtigen Produkte und die entsprechende Anleitung zur Hand gab. 1914 machte er mit „Flexible Greasepaint“ die Bühne frei für das erste natürlich wirkende Film-Make-up, „Erace“ war der erste im Handel erhältliche Concealer: Hautunreinheiten, Flecken, Augenringe oder sogar kleinere Fältchen gehörten von nun an nicht nur auf der Leinwand der Vergangenheit an.
BODY:
Anti-Cellulite- und hautstraffende Cremes: Die Kontur-Profis
Pfirsich- statt Orangenhaut: Das versprechen Anti-Cellulite-Cremes, die den Dellen von weltweit etwa 80 bis 90 % betroffenen Frauen zu Leibe rücken. Dass es sich bei dem ästhetischen Problem um ein typisches Frauenleiden handelt, liegt daran, dass die Bindegewebsfasern beim weiblichen Geschlecht anders angeordnet sind als bei den Herren der Schöpfung. Die Folge: Die Haut leistet geringeren Widerstand gegen den Druck des darunter liegenden Fettgewebes. Auf diese Weise werden die unschönen Beulen sichtbar. Schwangerschaften, Stress, Rauchen oder Alkohol können den Effekt verstärken. Mit Inhaltsstoffen wie z. B. Koffein oder Coenzym Q10 dringen Anti-Cellulite- oder auch hautstraffende Cre-mes in die obere Hautschicht ein und tragen dazu bei, dass das Bindegewebe wieder fester und die Haut straffer wird.
HAIR:
Trockenshampoo: Frisches Haar per Sprühstoß
Was so manchem gewöhnungsbedürftig erscheinen mag, war bis in die 1960er Jahre völlig normal – denn bis zu dieser Zeit war Shampoo auch als Pulver in kleinen Papiertäschchen erhältlich. Heute erweisen sich seine Nachfahren, die Trockenshampoos, nicht selten als Retter in der Not – denn wer kennt schließlich nicht die Situation, in der man eigentlich kei-nen Spielraum mehr für eine zeitraubende Haarwäsche hat, das Haar aber definitiv ein kleines „Fresh-up“ vertragen könnte? Ein Trockenshampoo reinigt nicht nur das Haar ohne Zugabe von Wasser, sondern schenkt der Frisur aufgrund seiner feinen Puderpartikel auch gleichzeitig Stand und Fülle.
Haarspray: Die Frisur sitzt
Seit 1955 hat sich die Zahl der „bad hair days“ drastisch dezimiert, denn als das erste Haarspray auf den Markt kam, reduzierten sich die Tage, an denen die Haare nicht so wollten, wie sie sollten, auf ein Minimum. Auch heute, fast 60 Jahre später, behält jede Frisur dank Haarspray ihre Form. Dabei hat sich das flüssige Wundermittel aus der Sprühdose zu einem wahren Styling-Klassiker entwickelt: Im Jahr 2005, also pünktlich zu sei-nem 50. Geburtstag, nahm die Produktion von Haarspray mengenmäßig den zweiten Platz auf dem Aerosolmarkt ein.
NAILS:
UV-/LED-Nagellacksysteme: Es werde licht-härtend!
Beim konventionellen Nägellackieren war „der Lack ab“, denn die zeitrau-bende Prozedur ist nicht nur mit einem gewissen Aufwand verbunden, sondern auch mit einer eingeschränkten Haltbarkeit, die bei vielen Frauen zu einer Unlust an der Maniküre führte. Außergewöhnliche Farben setzten zwar einen Hype auf dem Markt, doch immer noch war das Nägellackieren aufwendig. Das erkannten einige Hersteller der Branche und fragten sich, wie man die Haltbarkeit für jede Frau optimieren könnte – und es ging ihnen ein Licht auf: Mit lichthärtenden Nagellacken lässt sich die Maniküre mit klassischen Nagellacken mit den Vorteilen von UV-Gelsystemen kombinieren! Beim Lack handelt es sich um eine Mischung aus Nagellack und einem speziellen Gel, die deren positive Eigenschaften in nur einem Produkt kombiniert. Mit einem UV-Gerät kann man ihn aushärten. Tolle Farben, die schnell trocken und dazu noch bombenfest (bis zu zwei Wochen) halten – welche Frau kann dazu schon nein sagen?
TOOLS:
Pinzette: Klein, aber fein
Von seiner Größe – oder besser gesagt dem Gegenteil – sollte man sich nicht ablenken lassen, denn die Pinzette ist und bleibt ein unverzichtbares Beauty-Tool für jede Frau. Handlich wie sie ist, passt sie in jede noch so winzige Kosmetiktasche und schafft die idealen Rahmenbedingungen für perfekte Augenbrauen. Denn nur ausdrucksstarke und richtig gezupfte Augenbrauen verleihen dem Gesicht das gewisse Etwas und machen das Make-up vollkommen. Schon unsere Urahnen machten Gebrauch von dem vielseitigen Utensil, wie Funde aus der jüngeren Bronzezeit belegen.
Sorgt für Schwung – die Wimpernzange
Schwarze, lange, voluminöse Wimpern wünscht sich jede Frau. Da aber die Struktur der Wimpern individuell sehr unterschiedlich sein kann, fehlt zum perfekten Augenaufschlag oftmals der richtige Schwung – und den zaubert eine Wimpernzange. Erstmals zum Patent angemeldet wurde der kleine, elegant geformte Helfer bereits im Jahre 1931. Mittels Hebelwir-kung und mit Silikonplättchen umfasst die kleine Zange die ca. 250 ein-zelnen Härchen am oberen Wimpernkranz und bringt sie in Form, indem sie ihnen einen atemberaubenden Schwung verleiht. Dabei wird die Wim-pernzange immer vor dem Tuschen angewendet. Für eine noch bessere Wölbung gibt es mittlerweile auch beheizbare Modelle.
Heiße Frisuren mit Glätteisen und Lockenstab
Ob lockig oder glatt – selten ist frau zu 100 % mit dem zufrieden, was die Natur ihr gab. Dass Lockenköpfe sich oft glattes, Trägerinnen von glattem Haar aber wiederum lockiges Haar wünschen, ist nicht selten – und dank Technik auch nicht unmöglich. Mit einem Lockenstab wird auch aus dem glattesten Haar im Handumdrehen eine wundervolle Lockenpracht, während ein Glätteisen auch die wildeste Mähne zu zäh-men vermag.
Epilierer: Ein besonderes Zupfinstrument
Die Enthaarung gehört vermutlich zu den unbeliebtesten Körperpflegeritu-alen. Kaum hat man den lästigen Körperwuchs an Beinen, Achseln und Co. beseitigt, machen sich – zumindest bei der Nassrasur – schon wenige Tage später wieder erste Stoppeln bemerkbar. Doch mit einem Epilierer hat man dieses Problem nicht: Da das Haar hier direkt an der Wurzel entfernt wird, braucht es drei bis vier Wochen, um wieder nachzuwachsen – so bleibt Beine rasieren keine haarige Angelegenheit mehr!
Experteninterview mit Sabine Zenker,
Dermatologin mit dem Schwerpunktgebiet Ästhetische Dermatologie
beautypress: Frau Zenker, was sind die großen Beauty-Innovationen im Bereich der Dermatologie?
Sabine Zenker: „Die Neuheiten in der Ästhetischen Dermatologie werden noch noch raffinierter, delikater und spezifischer:
Füllerbehandlungen werden mit Hilfe von Injektionssystemen, die in der neusten Generation wie ein kleiner automatisierter Pen aussehen, präziser, schmerzärmer, natürlicher.
So schwierig zu behandelnde Pigmentstörungen wie Melasma, die noch zu meiner Studienzeit als nicht behandelbar galten, können vom spezialisierten Dermatologen gebleach-peelt werden.
Wimpern wachsen mit speziellen Seren tatsächlich."
Text: beautypress.de