05.08.2013 - gesponserter Artikel |
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PR/Pressemitteilung: Wichtige Milchzähne unbedingt erhalten!
„Das ist doch nur ein Milchzahn, der fällt doch sowieso aus.“
„Ob nach einem Zahnunfall oder bei Zerstörung durch Karies, die Milchzähne der Kinder sollten auf jeden Fall so lange wie möglich erhalten werden. Diese Zähne leisten einen unschätzbaren Beitrag für die gesunde Entwicklung der folgenden bleibenden Zähne, der Sprache und der Kaufunktion“, darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e. V. (DGET) angesichts neuer Therapien hin.
„Das ist doch nur ein Milchzahn, der fällt doch sowieso aus.“ – Während Sätze wie dieser früher oft der Entfernung eines erkrankten Milchzahnes vorausgingen, wissen Zahnärzte heute um die Bedeutung dieser Zähne für die zukünftige Entwicklung. Denn Milchzähne fungieren als Platzhalter, damit die neuen, bleibenden Zähne in der richtigen Position durchbrechen können. Ohne sie wird das Kauen der Nahrung erschwert und teils das ganze Kaumuster negativ verändert. Kinder brauchen sie zudem zum Sprechen und vor allem zum richtigen Sprechen lernen. Lücken stören dabei und es können bleibende Fehlfunktionen antrainiert werden, wie das Einlagern der Zunge in die Lücke. Und welche Wirkung haben erst verlorene Frontzähne über mehrere Jahre auf die Psyche der Kinder?
Ursache für gefährliche Milchzahnschäden bis ins „Innenleben“ der Zähne sind entweder Unfälle mit Zahnbeteiligung oder eben eine zerstörerische Karies. Sind die Bakterien und Gifte einmal im inneren Versorgungsbündel des Milchzahnes angekommen, läuft die ganze Zerstörung viel rasanter ab als bei Erwachsenen und das Nervengewebe ist betroffen.
„Das Ziel der Behandlung ist es deshalb, den Milchzahn in seiner vollen Funktion aber ohne Beschwerden zu erhalten, bis der folgende bleibende Zahn durchgebrochen ist“, erklärt Dr. Bijan Vahedi, Vorstandsmitglied der DGET. Dazu muss aus dem Wurzelkanalsystem des Zahnes das infizierte Gewebe mitsamt Bakterien entfernt und der gereinigte Zahn dicht versiegelt werden. Nach gründlicher Spülung und Trocknung ermöglichen neuartige Zemente nicht nur die nötige absolut dichte Füllung, sondern teilweise auch eine Regeneration bzw. eine Akzeptanz des Materials durch den Körper.
Erfolgsraten über 90 Prozent waren bis vor einigen Jahren undenkbar, sind jedoch heute auch bei Kindern vorhersagbar. Statt dem vielzitierten „Mut zur Lücke“ fordert die DGET angesichts der heutigen Möglichkeiten ein Umdenken und den Erhalt der betroffenen Milchzähne bis zu ihrem regulären Ende mit endodontischen Methoden.
Foto: David Shankbone
modified by R. Engelhardt