29.01.2014 - gesponserter Artikel |
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PR/Pressemitteilung: Mizoguchi Kenji
Sansho dayu, 1954, Mizoguchi Kenji Ugetsu monogatari, 1953, Mizoguchi Kenji
„Eine außergewöhnliche Natur, gejagt von seinem eigenen Bild. Er war ein Getriebener. Mit dem Tod Mizoguchis verliert Japans Film seinen wahrsten Schöpfer.“ (Kurosawa Akira)
Mizoguchi Kenji gilt seit seinem ersten internationalen Auftauchen in den frühen 1950ern als eine Schlüsselgestalt des Weltkinos, woran sich in den sechs Dekaden seither wenig geändert hat. Wenn überhaupt, dann wirkt seine Position heute gesicherter denn je. Aus der exotistischen Anfangseuphorie hat sich mittlerweile ein weitreichender, differenzierter Diskurs entwickelt, der seinem Schaffen ständig neue Seiten abgewinnt – vergleichbar etwa jenem von Jean Renoir, John Ford, Roberto Rossellini oder Fritz Lang
7. Februar bis 5. März 2014
Tanaka Kinuyo
Un amour de jeunesse (Eine Jugendliebe), 2011, Mia Hansen-Love Koibumi (Liebesbriefe), 1953, Tanaka Kinuyo
Auf einem Foto aus der zweiten Hälfte der 1950er Jahre sieht man eine veritable Wand von Herren in formell-schwarzen Anzügen – und dazwischen, wie ein Riss im Gewebe, eine Dame im hellen Kimono. Die Aufnahme entstand bei einer Jahresvollversammlung der japanischen Regisseursgewerkschaft, deren erstes weibliches Mitglied Tanaka Kinuyo war. Zu diesem Zeitpunkt musste sie zumindest drei Spielfilme gemacht haben – das war die Aufnahmebedingung, die Quasi-Definition einer Regielaufbahn. Anders als Mizoguchi Kenjis einstige Mitarbeiterin Sakane Tazuko, die erste Frau, die in Japan einen Spielfilm gestalten konnte (und danach nur noch Dokumentar- bzw. Kulturfilme), war Tanaka zum Zeitpunkt ihres Regiedebüts Koibumi (Liebesbrief, 1953) bereits ein Kino-Axiom – als Schauspielerin. Sie blieb es bis zu ihrem Tod im Jahr 1977.