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lavendel
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lavendel
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jeanette
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melanieso
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12.08.2014 12:48:08 neuer Ratgeber Antwort Wie lange soll/kann man stillen?: Lesen Sie dazu am besten den ausführlichen Artikel
 
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14.03.2013  |  Kommentare: 0

Out of the Frying Pan... into the Fire!

Out of the Frying Pan... into the Fire!
   
The Hobbit – An Unexpected Journey

Lange mussten sich die Der-Herr-der-Ringe Fans gedulden - im Dezember letzten Jahres war es nun soweit. Die Zugabe des Mittelerde-Abenteuers nennt sich "Der Hobbit" und ist die Verfilmung des beliebten Kinderbuches von Schriftsteller J.R.R. Tolkien. Eines ist gewiss: Sie sollten uns lieber nicht enttäuschen, Herr Jackson, immerhin haben wir es dem "Hobbit" zu verdanken (und in nicht geringerer Weise "Star Trek Into Darkness"), dass die Produktion der gefragten britischen Serie "Sherlock" immer weiter nach hinten verschoben wird. Fans erwarten gespannt auf eine Fortsetzung in Form einer dritten Staffel rund um Holmes (Benedict Cumberbatch) und Dr. Watson (Martin Freeman). Der Dreh wird nun nächste Woche endlich fortgesetzt, heißt es.

1937 erstmals erschienen, ist John Ronald Reuel Tolkiens Werk “The Hobbit” oder “There and Back Again” („Hin und Zurück“) neben seiner „The Lord of the Rings“ („Der Herr der Ringe“) Trilogie eines der begehrtesten Fantasy Abenteuer der englischsprachigen Literatur und erfreut sich bis zu diesem Tage unvergleichbarer Beliebtheit.


Im Mittelpunkt steht der Titelheld Bilbo Baggins („Bilbo Beutlin“) 60 Jahre vor den Geschehnissen in Der Herr der Ringe, der unversehens an einer epischen Mission teilnehmen muss: Es gilt, dass Zwergenreich Erebor zu befreien, das vor langer Zeit vom Drachen Smaug unterworfen wurde.

Überraschend taucht der Zauberer Gandalf bei Bilbo auf, und schon bald begleitet der Hobbit die Gruppe der 13 Zwerge unter der Führung des legendären Kriegers Thorin Oakenshield („Thorin Eichenschild“). Ihre Reise führt sie in die Wildnis, durch gefährliche Gebiete, in denen es von Orks, tödlichen Wargen und Riesenspinnen, Hautwechslern und Zauberern nur so wimmelt.

J.R.R. Tolkien selbst war Sprach- und Literaturwissenschaftler und entwarf eine eigene Welt, mit ihrer eigenen Sprache und Individuen in verschiedenster Form. Einmalig ist ebenso der Hype, der bis zum heutigen Tage anhält und dem auch kein zu baldiges Ende droht. Motive, die in der Welt Mittelerde („middle earth“) zu finden sind, entnahm Tolkien aus altnordischen, angelsächsischen und germanischen Sagen wie dem angelsächsischen „Beowulf“ oder der deutschen „Nibelungensage“.

Der Hobbit war ursprünglich als Geschichte für Tolkiens eigene Kinder konzipiert. Nach der Veröffentlichung des Herrn der Ringe 1954 und 55 nahm Tolkien am Hobbit Änderungen vor, vornehmlich um sachliche Widersprüche zu den anderen Werken aufzulösen.

Bilbo Baggins (Martin Freeman) läuft dem Abenteuer entgegen, © Warner Bros. Entertainment Inc.

Eine unerwartete Reise

Die Bekanntgabe über eine Verfilmung des gleichnamigen Romans rief gemischte Gefühle hervor. Die erste Frage, die sich wohl jeder stellte, der das Buch gelesen hat, war zweifelsohne „Wie macht man daraus drei Filme?“ Viel mehr noch – drei Filme, die je fast drei Stunden dauern. Zwei Filme – noch plausibel genug... aber drei?

Ursprünglich hieß es, der Stoff, der in den Film „The Hobbit“, eingearbeitet werden müsse, sei so umfangreich, dass er nicht in einem Film alleine unterzubringen sei. Wenig später wurde – die Verwunderung war nicht allzu groß – verlautbart, dass es nicht zwei, sondern sogar drei Filme geben wird. Dies entspricht einem Trend, dem Filmemacher in den letzten Jahren zu folgen scheinen: Die Anzahl der Filme nach Belieben zu steigern. Ähnlich war es bei z.B. der Aufsplittung des letzten Buches der Twilight-Saga 2011 und 2012 und Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2010 und 2011. 

 Die Brüder Dwalin (Graham McTavish, links) und Balin (Ken Stott, rechts). Bilbo (Martin Freeman, Hintergrund) © Warner Bros. Entertainment Inc.
 

Eine Prequel-Trilogie

Nun möchte man vielleicht voreilig meinen, die Geldgier Hollywoods Produzenten kenne keine Grenzen. Dies mag zwar der Tatsache entsprechen, dennoch ergibt die Erklärung Peter Jacksons (Regie), die Produktion dreier Filme gäbe ihm mehr Zeit zwischen Drehbeginn und Filmpremiere, die Werke zu perfektionieren und das Beste herauszuholen, durchaus Sinn. Immerhin arbeiten an so einem bombastischen Projekt hunderte und aberhunderte Menschen mit. Angefangen von Schauspielern, Maskenbildnern, Technikern, Zeichnern von Storyboards und Computerprogrammierern, bis hin zu Cateringservice und Logistikern, die organisatorisches Talent in höchstem Maße beweisen müssen, muss jeder Höchstleistungen erbringen und sein bestes geben. Tage-, wochenlange Reisen quer durch Neuseeland müssen organisiert werden, und dabei muss an alles gedacht werden – von Schauspieler bis Maskenbildner muss jeder versorgt werden – Essen, Unterkünfte, Toiletten, ärztliche Verpflegung und so weiter. Die Liste ist schier unendlich. Es ist nur schwer vorstellbar, wie schwer so ein Mammutprojekt zu organisieren sein muss.

Dies zeigen insgesamt acht Videotagebucheinträge, die noch vor Premiere des ersten Filmes nach und nach herauskamen, und man jetzt noch auf Youtube begutachten kann, und bieten jedem Fan Mittelerdes einen genaueren Einblick in die Welt Peter Jacksons Machwerk.

Sehen Sie sich nur zehn Minuten davon an, dann merken Sie nach und nach, dass es Berufe gibt, von denen Sie noch nicht einmal gewusst haben, dass sie existieren und dass viel mehr hinter so einer Filmproduktion steckt, als man sich bewusst ist.

Vergleichen Sie auch den Abspann eines „normalen“ Spielfilmes mit dem „Hobbit“. Es ist unfassbar, wie viele Menschen und Familien von so einem Film leben (müssen). Beschweren wir uns nicht, dass Kinokarten teurer werden. Filmproduktionen selbst werden nun einmal teurer. Warum? Sie werden ja schließlich auch aufwendiger zu erzeugen. Dies bringen immer neue, bessere, zum Teil atemberaubende Technologien mit sich, die unterhalten, erstaunen und bewegen.

Bifur (William Kircher, vorne links), Bilbo (Martin Freeman, vorne, Mitte), Oin (John Callen, vorne rechts), Dwalin (Graham McTavish, hinten links) und Bofur (James Nesbitt, hinten rechts), © Warner Bros. Entertainment Inc.
 

Bei dem Hobbit handelt es sich, im Gegensatz zur Der Herr der Ringe Trilogie, um ein Kinderbuch. Außerdem ist „Der Herr der Ringe“ ja schließlich schon als Trilogie geschrieben und gibt genug Material her, um mindestens zehn Filme zu produzieren. Und so verwundert es auch nicht, dass Extended Versions zu Hauf auf den Markt gebracht werden.

Wir wissen nun, dass Peter Jackson in der Hobbit-Trilogie Material, das er in „Der Herr der Ringe“ vor rund 10 Jahren nicht mehr unterbringen konnte, einfügt und noch einfügen wird. J.R.R. Tolkien selbst schrieb unendlich viel Stoff, der dazu verwendet werden kann. Wenn man bedenkt, dass der Autor für dieses Werk die verschiedensten Sprachen entwarf, eine ganze Welt erschuf, die für sich selbst existieren könnte und dazu noch einiges an Musik schrieb, wird einem auch klarer, warum die Fantasygeschichten um Ringe, Hobbits, Elben, Zwerge, Orks und Ents nicht mehr aufzuhören scheinen.

Wenn man sich dessen bewusst ist, stört es auch nicht mehr, dass es den Machthabern in Hollywood nur ums Geld geht. Dies ist nur Nebensache und für den Endabnehmer schlussendlich nicht so wichtig. Immerhin bekommt das Publikum ja auch etwas dafür und ein 3D-Abenteuer auf der großen Leinwand zu bewundern, ist doch noch etwas anderes, als die Raubkopie in schlechtestem Zustand vom PC zu Hause betrachten zu müssen. Und das Feeling ist im Kino doch ein ganz anderes als am Sofa im Wohnzimmer.  

Bilbo (Ian Holm, vorne) und Frodo (Elijah Wood, Hintergrund), © Warner Bros. Entertainment Inc.

Allow me to introduce Fili, Kili, Oin, Gloin, Dwalin, Balin, Bifur, Bofur, Bombur, Dori, Nori, Ori and the leader of our company - Thorin Oakenshield.

Die Ankündigung einer Trilogie um den Hobbit rief zwar gemischte Gefühle hervor, zerstreute sich allerdings relativ schnell, als die ersten Rezensionen von Zuschauern eingingen, die von "gut unterhalten" bis "total begeistert" reichten – ein Grund, sich das Spektakel zumindest ein Mal selbst anzusehen.

Peter Jackson schafft es wieder einmal – wie wir es nicht anders hätten erwarten sollen – uns hinzureißen und zu fesseln. Vom ersten Wiedersehen zwischen Gandalf und Bilbo und dem Einfallen der 13 Zwerge in Bilbos geliebten Zuhause – welche zu den lustigsten Szenen des Filmes zählten – bis hin zu actionreicheren Szenen: wie Kampszenen zwischen Zwergen und Orks, oder dem Entkommen der Zwerge aus den unterirdischen Gängen der Kobolde (goblins). Allen voran aber die des finalen Höhepunkts, der Konfrontation zwischen Thorin und dessen erbittertem Gegner, Azog, dem großen weißen Ork, welche sowohl erzählerische als auch emotionale Krönung des Filmes war.


Home is now behind you. The world is ahead.

Bilbo schafft es anfangs nicht, sich mit den Zwergen auf den Weg nach Erebor zu begeben, viel zu sehr ist der Hobbit von Ängsten und Unsicherheiten geplagt. Schlussendlich ringt er sich aber doch dazu durch, Fili, Kili, Oin, Gloin, Dwalin, Balin, Bifur, Bofur, Bombur, Dori, Nori, Ori und Thorin bei ihrer Heimkehr beiseite zu stehen. Man beachte, trotz bevorstehender Gefahren, die, wie im Vertrag aufgelistet, auch Einäscherung ("incineration"), Zerfleischung ("laceration") ebenso wie Ausweidung ("evisceration") nicht ausschließen.
 
Bilbo (reading the contract): “…up to but not exceeding one fourteenth total profit if any. Seems fair. Present company shall not be liable for injuries including but not limited to laceration, evisceration... incineration?”
 

Bilbo (Martin Freeman, vorne) liest des Vertrag, © Warner Bros. Entertainment Inc.

Das Heimweh lässt aber nicht lange auf sich warten und lässt den in Abenteuern ungeübten Bilbo mehrmals daran zweifeln, ob diese Entscheidung die richtige war. Der Hobbit aber hat sein Herz am rechten Fleck und tut nun alles, um seine Mitstreiter vor anfallenden Gefahren zu schützen – ob es nun die dummen Trolle, arglistige Orks, oder tief unter der Erde lebende Kobolde sind – Bilbo kann mehrmals beweisen, was in ihm steckt und lässt die gesamte Truppe, Gandalf nicht ausgeschlossen, nicht schlecht staunen.

Die vierzehn Gefährten - Zwerge und der Hobbit - entkommen nur knapp der Gefangenschaft der dümmlichen Trolle Tom, William und Bert. Durch eine List schafft es Bilbo, die drei so lange abzulenken, bis der Zauberer Gandalf die restliche Truppe befreien kann - Trolle verwandeln sich nämlich bei Tagesanbruch zu Stein.

Thorin: Where did you go, if I may ask?
Gandalf: To look ahead.
Thorin: And what brought you back?
Gandalf: Looking behind.


Der Film strotzt nur so von gefühlvollen Momenten, die den Zuschauer beinahe zum Weinen verleiten. Der Film drückt tatsächlich so einige Male auf die Tränendrüse, wenn auch kein Wasserschwall daraus resultiert, doch zumindest bekommen wir feuchte Augen.

Thorin Oakenshield (Richard Armitage), © Warner Bros. Entertainment Inc.

A dark power has found its way back into the world

Der Nekromant ("Necromancer"), also jemand, der Tote zum Leben erwecken kann, ist ein noch unbekannter Gegner, dem wir in den nächsten Teilen noch mehr begegnen werden. Sherlock-Darsteller Benedict Cumberbatch leiht hier die Stimme, auch wenn wir davon nur sehr wenig zu hören bekommen.

Einer der fünf großen Zauberer, Radagast (Sylvester McCoy) "the Brown", lebt ein abgeschiedenes Leben fernab jeder Zivilisation und zieht die Gesellschaft von Tieren der von Menschen vor. Er ist derjenige, dem es als ersten auffällt, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und berichtet von den Dingen, die in seinem Stücken Wald vor sich gehen. Riesenspinnen, vergiftete Waldtiere und die Wiederbesetzung lang verlassener Festungen sind nur einige Vorzeichen für noch kommende auszufechtende Schlachten. Erinnern wir uns doch an die Riesenspinne Kankra, die Bilbos Neffen Frodo (Elijah Wood) gefangen nehmen wird.

Bruchtal, © Warner Bros. Entertainment Inc.

The only ill will to be found in this valley is that which you bring yourself

Nach einer Verfolgungsjagd durch die Steppen am Rande des Reiches des Halbelben Elrond (Hugo Weaving) kommen die fünfzehn Männer nach Rivendell, oder "Bruchtal", wie wir es hierzulande nennen. Einem Reich, das vor Schönheit nur so strotzt - der Sinn für Ästhetik unterscheidet sich freilich sehr von jenem der Zwerge. Auch der Sinn für Musik, Essen - der gesamten Kultur eben. Was für so manchen Lacher sorgt. So müssen die fleischliebenen Zwerge mit der vorgesetzten Kost zurechtkommen. Mit Ausrufen wie "Where's the meat?" oder "I don't like green food." können sich die Zwerge bei so manchem Fleischtiger unter dem Publikum beliebt machen.

Gandalf: If we are to be sucessful this will need to be handled with tact, and respect, and no small degree of charm, which is why you will leave the talking to me.

Und auf seine galante Art tritt Gandalf mit seinem Anliegen an den Herren Elrond heran, er möge ihm helfen, die sich in Thorins Besitz befindliche Karte zu entziffern. Diese kann nämlich nur zu einer bestimmen Tages-/Nachtzeit gelesen werden, wenn der Mond entsprechend steht. Außerdem sieht man ja nicht alle Tage, wie sich Magneto (Ian McKellens Bösewicht-Rolle in X-Men) und Red Skull (Hugo Weavings Rolle des Gegenspielers in "Captain America") bei der Suche eines Schatzes beraten.

Eine weitere alte Bekannte ist Gandalf bei seiner Reise behilflich: Die Elbenherrin Galadriel (Cate Blanchett) treffen wir wieder. Und diese Hilfe kann der Zauberer gut gebrauchen.

Gandalf: Saruman believes it is only great power that can hold evil in check, but that is not what I have found. I found it is the small everyday deeds of ordinary folk that keep the darkness at bay... small acts of kindness and love.


True courage is about knowing not when to take a life, but to spare one.

Unser aller Lieblingscharakter ist zurück. Wenn auch nur für einen kurzen, aber prägnanten Auftritt. Wir können Rätseln im Dunkeln lauschen,  ihn seine Lieder singen hören, während er seine Opfer hinrichtet und den armen Bilbo zusehen, wie er versucht, dessen Klauen zu entkommen. Die Rede ist natürlich von Gollum (Andy Serkis).

Ob es nun seine schrullige Art oder traurige Geschichte ist, fest steht, dass der Charakter Gollum Zuschauerliebling Nummer eins ist. 

Bilbo findet den Einen Ring, der Gollum aus seiner Tasche fällt. Er weiß natürlich noch nicht, welche Kräfte und Gefahren mit dem Erhalt dieses Schmuckstückes einhergehen - und verrät so der Kreatur kurzerhand sowohl seinen Namen als auch Herkunft. Ein schwerer Fehler, wie sich in Zukunft zeigen wird. Der großherzige Bilbo bringt es am Ende schlicht nicht übers Herz, Gollum zu töten. Den unterirdischen Gängen kann er nur entkommen, als ihm zufälligerweise der Ring an den Finger gesteckt wird und er so zumindest einen der Vorteile eines Ringträgers erfährt - Unsichtbarkeit.

Derweil müssen die Zwerge sehen, wie sie der Gefangenschaft der Kobolde entkommen. Mit der Hilfe Gandalfs und in einer spektakulären Kampfszene, die nur so dahinrast, schaffen die Dreizehn dies auch. Nun müssen die vierzehn Kameraden aber erkennen, dass Bilbo verschwunden ist. Der Prinz geht selbstredend davon aus, dass der Halbling den Heimweg angetreten hat und schon am längesten Wege zurück ins Auenland ist. 

Auch hier muss ihn Bilbo wieder überraschen und taucht  plötzlich auf. Natürlich erzählt er den Zwergen von seinem Fund nichts.

Gollum (Andy Serkis) fordert Bilbo heraus, © Warner Bros. Entertainment Inc.

"Out of the frying pan..."

"... and into the fire!" Nicht lange nach dem errungenen Sieg über den Koboldkönig können die Fünfzehn aufatmen. Denn kaum sind die Gefährten den Fängen der Kobolde entronnen, lauert schon die nächste Gefahr: Orks.

Der todgeglaubte große weiße Ork, Azog "the defiler" (dt. "der Schänder", gespielt von Manu Bennett), und Erzfeind Thorins ist mit seinen Wargen den Zwergen dicht auf den Fersen. Damals hatte der Ork geschworen, die Blutlinie Thorins auszulöschen, war darin aber kläglich gescheitert und ihm wurde von Thorin der Arm abgeschlagen. Thorin hatte bis jetzt geglaubt, den Ork damit getötet zu haben. Die beiden liefern sich ein Duell um Leben und Tod - in dem Azog klar die Oberhand hatte. Wäre da nicht der kleine Hobbit Bilbo Baggins, dem es durch eine Heldentat gelingt, den weißen Ork in die Knie zu zwingen, jedoch nicht vollständig zu besiegen.

To be continued...

Thorin (Richard Armitage) muss sich seinem Erzfeind Arzog stellen, © Warner Bros. Entertainment Inc.

Yes, I do believe the worst is behind us.

War der Zwergenprinz bis jetzt der Meinung, Bilbo wäre den Kriegern nur ein Klotz am Bein, schlägt seine Aversion gegen den Hobbit schlagartig in Achtung um. Wäre er nicht gewesen - Thorin gäbe es nicht mehr. Unglaublich rührselig und viel zitiert ist die Szene zwischen den beiden, in der Thorin Bilbo seine Anerkennung kundtut.

Der Tag ist gerettet und der einsame Berg ist in Sicht und auf kann es gehen - auf den Besetzer Smaug hinzu und den Goldschatz, den es zu befreien gilt.

Das Schlimmste ist zwar noch nicht hinter ihm, aber eine große Hürde geschafft und die positive Einstellung bleibt.
 

Galadriel (Cate Blanchett), © Warner Bros. Entertainment Inc.

Song of the lonely mountain

Die Musik der Tolkien-Franchise zählt zu den schönsten Filmkompositionen überhaupt. Komponist Howard Shore beschert uns nun wieder ein musikalisches Meisterwerk, das auch noch Wochen nach erstmaligen Hören in den Ohren hängt. Insgesamt drei Oscars bekam der kanadische Filmmusiker Howard Shore zu seiner Filmmusiker zur Der-Herr-der-Ringe-Trilogie. Das Herr-der-Ringe-Grundthema, das Auenland/Bilbo-Motiv, die traurige Melodie zu Gollums Schicksal, oder auch das Thema, das die Elben ankündigt, welche wir alle schon aus der Trilogie vor 10 Jahren kennen, sind selbstverständlich wieder dabei. Die Wiedererkennung ist nur bei wenig anderen musikalischen Stücken der modernen Filmgeschichte so gegeben, wie bei Peter Jacksons filmischem Werk. So erstaunt es uns auch nicht, dass Howard Shore diesmal wieder dabei ist.

Abgewandelt wird hier das Grundthema natürlich schon und am Ende bekommen wir einen Ohrwurm, der uns noch lange verfolgen wird. "Misty Mountains" heißt das Stück, das uns zum Mitsingen zwingt. Eine einnehmende Melodie gepaar mit der angenehm tiefen Singstimme Richard Armitages lässt uns schwermütig werden, wenn wir auch noch dem Text des traurigen Liedes lauschen: Der feuerspeiende Drache Smaug zerstört das Heim der Zwerge und zwingt das Volk zum Fliehen.

Nochmals abgeändert erhalten wir während der End Credits dann den "Song of the Lonely Mountain" des neuseeländischen Musikers Neil Finn, welcher natürlich ebenso ins Ohr geht.

Die Trolle (Bert, William und Tom), © Warner Bros. Entertainment Inc.

Die Zwerge, die Hobbits, die Elfen, die Zauberer

Man mag von der Story halten, was man will, eine einnehmenden Darstellung der beteiligten Akteure kann wohl niemand bestreitet. Wer britische Filme kennt, kennt auch Martin Freeman. Bekannt aus "A Hitchhiker's Guide to the Galaxy", "Hot Fuzz", "Love, Actually" und in jüngster Zeit aus der britischen Serie Sherlock an der Seite von Frauenschwarm Benedict Cumberbatch, kann sich Martin Freeman in dieser Hauptrolle endlich beweisen - ganz ähnlich wie der von ihm portraitierte Bilbo.

Für den alteingesessene Cast aus Der Herr der Ringe wie Sir Ian McKellen, Cate Blanchett, Hugo Weavingm Andy Serkis und Ian Holm ist es, als wäre es erst gestren gewesen und der Wiedereinstieg fühlt sich so oragnisch an wie in der eigenen Haut zu stecken.

Aber auch neue Gesichter können überzeugen. Die Arbeit an einem Film, die mehrere Wochen und Monate andauert, schweißt Darsteller und Crew zusammen. Die anfänglich "gespielte" Kameradschaft wird mit der Zeit die Wirklichkeit - auch wenn das Setting nur Fiktion ist.

Allen voran natürlich Martin Freeman als Bilbo, und Richard Armitage als Thorin Oakenshield, muss man nun einfach mögen, sollte man sie vorher noch nicht gekannt und geliebt haben. Hard on the outside, soft on the inside - das könnte das Motto des Kriegers Thorin sein. Zu manchen Zeitpunkten bekommt man den soften Kern dann doch wieder zu Gesicht; in Momenten und in-Erinnerung-Schwelgen mit seinem alten "Kriegskameraden" Balin (Ken Stott) - der übrigens einer der sehr sympathischen Zeitgenossen ist.

Ein Kurzer Gastauftritt von Schauspieler Lee Pace als Elbe Thranduil (und Vater von Legolas) lässt auf die Fortsetzungen freuen, in denen es zu einem erneuten Treffen zwischen dem Elbenkönig und Zwergenprinz Thorin kommen wird. Diejenigen, die das Buch kennen, wissen natürlich, wie das ausgeht. Den anderen sei gesagt sein - es sollte nicht geringer werden als episch.

Gandalf (Ian McKellen, links) Radagast (Sylvester McCoy, rechts), © Warner Bros. Entertainment Inc.

"The Desolation of Smaug" und "There and Back Again"

Fans werden sich noch eine Weile gedulden müssen. Der nächste Teil der Reihe, "The Desolation of Smaug" (dt. "Die Einöde von Smaug" kommt im Dezember dieses Jahres in Kinos weltweit und der darauf folgende dritte Teil und Abschluss der Trilogie ein Jahr später im Winter 2014.

Die fleißigen Bücherwürmer und Herr-der-Ringe-/Hobbit-/Tolkien-Fanatiker unter uns werden natürlich eine ungefähre Ahnung haben, wie es für unsere Helden weiter gehen wird. Mit kleinen oder weniger kleinen Änderungen der Story werden wir wohl leben müssen, wenn wir einen abendfüllenden Film erwarten. Ebenso müssen wir damit rechnen, noch so manchen Renovierungen in den Folgeteilen zu begegnen, da wir Erwachsenen ja auch etwas davon haben wollen. Ein Kinderbuch in ein Abenteuer für Erwachsene abzuwandeln mag ein riskanter Plan sein, dessen Aufgehen sich noch zeigen wird, für mich hat Peter Jackson mit "An Unexpected Journey" schon einmal Schritt in die richtige Richtung getan.

Der Film ist nicht perfekt aber über weite Strecken spannend und unterhaltsam und ein zweites, drittes, viertes Mal Sehen zumindest für mich wert.


Notiz am Rande: Insgesamt werden die Namen aller Zwerge von Gandalf übrigens drei Mal aufgezählt - einmal zu Beginn des Filmes ins Bilbos Hütte, zweitens kurz vor Betreten des Reiches Elronds, Bruchtal, und das dritte Mal nach Entkommen aus den Fängen des Großen Koboldes (Barry Humphries).

Ob Sie nun die Zwerge auswendig können, oder nicht - Fili Kili Bifor Bofur Bombur Balin Dwalin Oin Gloin Ori Dori Nori und Thorin werden Sie im Dezember 2013 wieder erwarten.
 
DVD/BluRay-Erscheinungstermin ist der 19.April 2013.




 


Text: Sabine Stenzenberger
Bildmaterial: © Warner Bros. Entertainment Inc.


Der Hobbit - Eine unerwartete Reise
Originaltitel: THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY

Lauflänge: ca. 170 Minuten
Freigegeben ab 12 Jahren
Land: Neuseeland/ USA
Musik: Howard Shore
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, u.a.
Buchvorlage: J.R.R. Tolkien ("The Hobbit" oder "There and Back Again")

Regie: Peter Jackson
Produktion: Carolyn Blackwood, Fran Walsh, Peter Jackson u.a.
Darsteller:
Martin Freeman (Bilbo)
Ian McKellen (Gandalf)
Richard Armitage (Thorin)
Ken Stott (Balin)
Graham McTavish (Dwalin)
William Kircher (Bifur, Tom Troll)
James Nesbitt (Bofur)
Stephen Hunter (Bombur)
Dean O'Gorman (Fili)
Aidan Turner (Kili)
John Callen (Oin)
Peter Hambleton (Gloin, William Troll)
Jed Brophy (Nori)
Mark Hadlow (Dori, Bert Troll)
Adam Brown (Ori)
Ian Holm (Bilbo)
Elijah Wood (Frodo)
Hugo Weaving (Elrond)
Kate Blanchett (Galadriel)
Christopher Lee (Saruman)
Andy Serkis (Gollum)
Lee Pace (Thranduil)
www.DerHobbit-EineUnerwarteteReise.de



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