An über 500 Drehtagen hieß es 2013 "Kamera ab!" im Filmland Tirol. Somit haben sichauch dieses Jahr die umfassenden Maßnahmen von Cine Tirol zur Bewerbung des Filmlandes Tirol gelohnt: die zahlreichen Filmprojekte "made in Tirol" führten zu erfreulichen wirtschaftlichen Effekten von über fünf Mio. Euro. Darüber hinaus wurde 2013 die Sichtbarkeit Tirols durch Ausstrahlungen enorm gesteigert: die in Tirol realisierten TV-Serien, Spiel- und Dokumentarfilme begeisterten mehr als 540 Millionen Zuseher allein im deutschsprachigen Raum!
Innsbruck, am 27. Dezember 2013
Auch 2013 war Tirol wieder ein überaus beliebtes Filmland: mit umfassenden Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen im In- und Ausland - darunter die Teilnahme an internationalen Filmfestivals in Berlin, Cannes und Busan in Südkorea sowie an zwei der großen Location-Messen in Los Angeles und Mumbai - konnte Cine Tirol zahlreiche Spiel-, Dokumentar- und Werbefilme nach Tirol führen.
Neben den beliebten TV-Serien "SOKO Kitzbühel" (die bereits 13. Staffel) in der Region Kitzbüheler Alpen und "Der Bergdoktor" (die bereits 7. Staffel) in der Region Wilder Kaiser wurden 24 Spiel- und Dokumentarfilme in Tirol realisiert. Darunter auch zwei Spielfilmproduktionen von Tiroler Filmschaffenden: mit "Rise Up and Dance" gelang dem gebürtigen Osttiroler Robert Winkler die Inszenierung des ersten österreichischen Tanzfilms im Defereggental; für den ersten Kinospielfim "Vals" der Tiroler Produktionsfirma Produktion West wurden das Valsertal und Zillertal zum Schauplatz von aufwändigen Dreharbeiten.
Bereits in den vergangenen Jahren konnte Tirol als Drehort für Krimis und Thriller punkten, so auch 2013: während für den Staffelpiloten von "Alarm für Cobra 11" die actionreichen Szenen am Kaunertaler Gletscher, im Kühtai und auf der Innsbrucker Nordkette realisiert wurden, ermittelte Jan-Gregor Kremp in "Der Alte: Der Kommissar und das Mädchen" im Wipptal. Für die spannenden Szenen des ZDF-Thrillers "Der letzte Kronzeuge - Flucht in die Alpen" standen u.a. Lisa Maria Potthoff, Ken Duken und Justus von Dohnányi in Kirchberg, Oberndorf i.T. und im Alpbachtal vor der Kamera.
Die ZDF-Produktion "Wir haben gar kein' Trauschein" fand ihre temporäre Heimat in Kitzbühel und setzte die dortige Bergkulisse in Szene. Henriette Richter-Röhl stand für das romantische ORF/ZDF-Melodram "Die Unbeugsame" in Hinteriß vor der Kamera; das Hafelekar wurde zum Schauplatz von Dreharbeiten für die internationale Kinoproduktion "Hector and the Search for Happiness".
Mit "Streif - Der Film" von Gerald Salmina, "Oben und Unten - Traumland Österreich" von Joseph Vilsmaier und "D.U.D.A. - Der Untergang des Alpenlandes frei nach Werner Preisegott Pirchner" der Tiroler Produktionsfirma Wildruf Film wurden dieses Jahr drei Kinodokumentationen in Tirol realisiert. Auch für TV-Dokumentationen wie "Husky. Mit Sharak über die Ötztaler Alpen", "Sturm auf die Berge", "Historische Flugrouten", "Drama am Gipfel", "Der Hexenhammer", "Stille Nacht - Die wahre Geschichte eines Weihnachtsliedes" und "Peter Aufschnaiter - Acht Jahre in Tibet" diente die Tiroler Bergwelt nicht nur als Kulisse, sondern auch als Ort des Geschehens. Seefeld in Tirol wurde für die fünf Jugendlichen der ZDF-Doku-Serie "Die Jungs-WG: Ohne Eltern in den Schnee" im vergangenen März zum winterlichen Abenteuer.
Auch die Anzahl der Werbefilmproduktionen und Fotoshootings in Tirol konnte durch intensive Akquisitionsmaßnahmen, wie z.B. die Teilnahme an den Internationalen Werbefilmfestspielen Cannes Lions, deutlich erhöht werden. Inmitten der imposanten Bergkulisse Tirols setzten sehr bekannte Marken wie Audi, Samsung, Coca Cola und Adidas ihre Produkte in Szene, teilweise mit überaus beachtlichen Ausgaben für Unterkunft, Verpflegung, Bauten, Statisten und Helfer in den jeweiligen Regionen. Für den von der European Travel Commission in Auftrag gegebenen Imagefilm "Roll the Dice" zur internationalen Bewerbung Europas als Urlaubsdestination fanden in Tirol ebenfalls Dreharbeiten statt.
All diese Filmprojekte inklusive Commercials und Fotoshootings "made in Tirol" sorgten für erfreuliche Effekte in wirtschaftlichen, medialen und oft auch touristischen Bereichen: an 511 Drehtagen wurden über fünf Mio. Euro durch produktionsbedingte Ausgaben u.a. für Unterkunft, Verpflegung, Transport und Motivmieten in den Tiroler Regionen sowie durch Gagen für heimische Filmschaffende, die an diesen Filmprojekten mitwirkten, als wirtschaftlicher Tirol-Effekt nachgewiesen. Auch der Blick auf die Gesamtquote der TV-Ausstrahlungen von in Tirol realisierten Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Serien ist äußerst erfreulich: 2013 konnten allein im deutschsprachigen Raum 540 Millionen Zuseher mit Bewegtbildern aus Tirol beliefert werden. In diesem Zusammenhang ist es sehr erfreulich, dass immer mehr Tiroler Destinationen auf "Filmtourismus" setzen und die in den entsprechenden Regionen realisierten Film für ihr Destinationsmanagement nützen - allen voran der Tourismusverband Wilder Kaiser, der die TV-Serie "Der Bergdoktor" konsequent und kreativ für die Bewerbung der (Dreh)Orte am Wilden Kaiser nützt; gemeinsam mit acht Destinationen von Kitzbühel bis St. Anton am Arlberg hat die Tirol Werbung zudem eine filmtouristische Angebotsgruppe entwickelt.
Die Auszeichnungen für den Cine Tirol unterstützten Erstlingsfilm "Autumn Blood" des gebürtigen Tirolers Markus Blunder waren besonders erfreulich: beim San Diego Film Festival wurde der "alpine Western" mit dem Best Feature Award ausgezeichnet, nur kurze Zeit später folgte der Best Narrative Feature Award des Hollywood Film Festival.
"Es war ein sehr gutes und erfolgreiches Jahr im Filmland Tirol", freut sich der Cine Tirol Leiter Johannes Köck: "Trotz des massiven Wettbewerbsdrucks aus dem In- und Ausland konnten wir unsere führende Position im Alpenraum halten bzw. hinsichtlich der Drehtage sowie der Sichtbarkeit über stark gestiegene Quoten speziell für TV-Filme und Fernsehserien erhöhen. Es freut uns auch, dass wir gemeinsam mit heimischen Partnern die Kompetenz und die Effizienz Tirols als sehr beliebte Destination für die Realisierung von Werbefilmen für internationale Topmarken mehrfach unter Beweis stellen konnten. Wir blicken aus diesen Gründen sehr zuversichtlich in die Zukunft und hoffen auch im kommenden Jahr viele interessante Filmprojekte, darunter internationale Koproduktionen, nach Tirol führen zu können, die sich nach teilweise bereits erfolgten Location Scoutings von Tirol als Filmland sehr beeindruckt zeigten."
Bildunterschrift:
Mit "Rise Up and Dance" gelang dem gebürtigen Osttiroler Robert Winkler die Inszenierung des ersten österreichischen Tanzfilms im Defereggental. Für die Geschichte über das Leben, das Erwachsenwerden, die erste Liebe und nicht zuletzt über die Magie, Kraft und Leidenschaft des Tanzens standen im Juni 2013 u.a. Marjan Shaki, Vinzenz Wagner und Lukas Plöchl in Osttirol vor der Kamera.
v.l.n.r.: Robert Winkler (Regisseur), Lukas Plöchl (Darsteller), Marjan Shaki (Darstellerin), Vinzenz Wagner (Darsteller)
Fotonachweis: Cine Tirol