Am 26. März 2017 ist es wieder soweit: Pünktlich um 2:00 Uhr nachts wird die Uhr eine Stunde von Winter- auf Sommerzeit vorgestellt, was bedeutet, dass eine Stunde „verloren geht“. medicalpress zeigt, wie man möglichen Auswirkungen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, erhöhte Reizbarkeit oder Schlafproblemen entgegenwirken kann.
Vor und zurück
Einer der Merksätze für das Umstellen der Uhren lautet: Zur Sommerzeit werden die Gartenmöbel VOR das Haus gestellt und im Winter ZURÜCK, wobei die Umstellung auf die Sommerzeit bei den meisten Menschen mehr Probleme bereitet als die Umstellung auf Winterzeit, bei der man eine Stunde länger schlafen kann. Ob „vor“ oder „zurück“ – die Zeitumstellung wirkt sich immer auf die „innere Uhr“ des Menschen aus, die sich nicht automatisch an die von der Standardzeit abweichende Zeitverschiebung anpasst, was zu einem vorübergehenden Absinken des Wohlbefindens führen kann.
Die innere Uhr
Die innere Uhr, die u. a. den Hormonhaushalt steuert, Kreislauf, Blutdruck und den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst, und sich dabei nicht um politische Regelungen der Uhrzeiten schert, bleibt bei der Umstellung in der Winterzeit hängen. Darunter leiden insbesondere sogenannte Nachteulen, die spät ins Bett gehen und morgens länger schlafen. Um den Körper auf den Zeitdiebstahl vorzubereiten, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor der Umstellung immer eine Stunde früher ins Bett zu gehen oder auf bewährte Hausmittel wie Melissenblätter oder Heilkräutermischungen mit Baldrianwurzeln zu vertrauen.
Wer hat an der Uhr gedreht...
Um Problemen mit der Zeitumstellung vorzubeugen, hilft auch eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung. Viele Menschen haben im Frühjahr zu geringe Vitamin- und Magnesiumspeicher im Körper. Deshalb gehören gerade in dieser Zeit viel Obst und Gemüse, Milchprodukte sowie magnesiumhaltige Nahrung auf den Speiseplan. Wie zu allen Zeiten ist auch eine ausreichende und regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme wichtig. Anregende und leicht zuckerhaltige Getränke am Morgen liefern Energie zum Wachwerden, im weiteren Tagesverlauf sind Tee oder Mineralwasser gute Durstlöscher.
Frühjahrsmüdigkeit – nein danke!
„Ich bin müde, nur wenn ich schlafe, geht‘s schon“: Auch wenn Frühjahrsmüdigkeit und Zeitumstellung zwei voneinander getrennte Phänomene sind, können sich die daraus ergebenden Befindlichkeitsstörungen bei sensiblen Menschen verstärken. Das Ergebnis sind Symptome, die in abgeschwächter Form an ein Mini-Jetlag erinnern: verminderte Leistungsfähigkeit, Erschöpfung, Gereiztheit und depressive Verstimmung. Die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit ist eine vegetative Reaktion auf die Veränderungen in der Natur. Wenn es wärmer wird, weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und man fühlt sich, ähnlich wie an schwül-warmen Sommertagen, müde und schlapp. Bewegung an der frischen Luft aktiviert den gesamten Körper. Besonders im Frühjahr sollte man daher auf jeden Fall auf ausreichenden Sonnenschutz achten, denn die Haut ist die intensive Sonneneinstrahlung nach dem langen Winter noch nicht gewohnt.
Sinnesfreuden
Um sich den Winterschlaf nicht nur aus den Augen, sondern auch aus dem Körper zu waschen, empfehlen sich anregende Duschbäder, angenehm duftende Körperlotionen oder Wellnessprodukte, die das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden fördern und alle Sinne stimulieren. Zeitumstellung hin oder her – wer den wintermüden Organismus aktiviert und energiegeladen ins helle Frühjahr startet, ist auf jeden Fall auf der Höhe der Zeit.
Text: medicalpress.de