28.12.2013 - gesponserter Artikel |
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PR/Pressemitteilung: Sodbrennen – meistens harmlos, doch unangenehm
Kann Sodbrennen gefährlich sein?
Jeder dritte Erwachsene in Europa kennt das Gefühl, wenn Säure in die Speiseröhre steigt – Sodbrennen ist eine sehr unangenehme Erfahrung mit brennenden Schmerzen hinter dem Brustbein und säuerlichem Aufstoßen. Doch wie kommt es dazu und wie lässt es sich vermeiden?
Meist hat das Sodbrennen harmlose Gründe wie zu viel und/oder zu fettes Essen, Stress oder hormonell bedingte, körperliche Umstellungen in der Schwangerschaft. Es entsteht, wenn im Magen der Speisebrei durch den Magensaft und die darin enthaltene Magensäure zersetzt wird und dann wieder aufsteigt. Diese 0,5%-ige Salzsäure vereinfacht die Verdauung, indem sie zum Beispiel schwer verdauliche Eiweiße denaturiert oder Bakterien abtötet. Der Magen hat als Schutz vor der aggressiven Säure eine Schleimschicht, doch es kann passieren, dass der Speisebrei aufgrund eines geschwächten Schließmuskels oder einer übermäßigen Säureproduktion im Magen zurück in die Speiseröhre dringt – der sogenannte Reflux – oder dass die Magenschutzschicht beeinträchtigt ist. Die Folgen sind säurebedingte Beschwerden wie Magendrücken oder Sodbrennen.
Der „Sphinkter“ ist ein ringförmiger Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen. Seine Funktion ist es, zu verhindern, dass saurer Mageninhalt nach oben in die Speiseröhre entweicht. Durch Übergewicht oder Medikamente (z. B. gegen Schmerzen oder Rheuma) kann die Sphinkterfunktion beeinträchtigt werden. Im Alter oder in der Schwangerschaft lässt sie ebenfalls nach und führt daher auch häufig zu Reflux.
Sodbrennen gehört zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden – 70 % aller werdenden Mütter leiden irgendwann im Verlauf der neun Monate darunter, vor allem im letzten Drittel. Hier kann neben der hormonell bedingten Schwächung des Sphinkters auch der wachsende Fötus ein Grund für den Reflux sein.
Kann Sodbrennen gefährlich sein?
In 60 % aller Fälle liegen keine organischen Störungen als Ursache für Sodbrennen vor. Allerdings sollte man, wenn das Sodbrennen häufiger als 2 Mal pro Woche auftritt, einen Arzt aufsuchen, denn dann könnte es sich um die sogenannte „gastroösophageale Refluxkrankheit“ (abgekürzt: GERD) handeln. Dabei kann es durch die langfristige Reizung der Speiseröhre es zu Schäden der Schleimhaut bis hin zu bösartigen Tumoren kommen.
Ungesunde Ursachen vermeiden: Tipps gegen Sodbrennen
Ungesunde Ernährung ist einer der Hauptgründe für Sodbrennen: Fettreiche Nahrungsmittel, Süßspeisen oder Scharfes regen die Säureproduktion im Magen vermehrt an – vor allem dann, wenn zu schnell oder zu viel gegessen wird.
Bei Übergewicht steigt der Druck auf den Magen, auch das kann zu Sodbrennen führen, ebenso wie enge Kleidung oder ein zu eng geschnallter Gürtel.
Auch Alkohol und Nikotin können Auslöser für Sodbrennen sein, da sie die Produktion der Magensäure ankurbeln, ebenso wie koffeinhaltige Getränke (Kaffee, Cola oder auch Tee!)
Unter Stress steigert der Magen seine Säurenproduktion – wenn dann noch hastiges Essen oder Ungesundes dazu kommt, ist das Sodbrennen schon vorprogrammiert.
Wer nachts unter Sodbrennen leidet, kann ganz einfach den Ober-körper höher lagern, so dass der Rückfluss aus dem Magen verhindert wird.
Quelle: medicalpress.de
Foto: african fi