Wir alle kennen und lieben die süße Versuchung, die uns nicht nur Glücksgefühle, sondern auch ein paar Kilo mehr auf der Waage beschert.
Ob es sich bei der favorisierten zartschmelzenden Köstlichkeit nun um Bitterschokolade, bestehend aus Kakaomasse und Kakaobutter; Milchschokolade, die wie der Name schon sagt zusätzlich noch Milchpulver enthält; oder weiße Schokolade, die aus Kakaobutter und Milchpulver hergestellt wird, handeln muss, darüber kann man sich streiten.
Auch über die Gerüchte und Geschichten, die sich um sie und v.a. ihre Auswirkungen auf die Gesundheit ranken. Doch was steckt wirklich dahinter?
Schokolade ist weithin als "Kummer-Heiler" und "Glücklich-Macher" bekannt - und die Behauptung ist auch nicht aus dem Nichts gegriffen. Schokolade enthält nämlich unter anderem Theobromin, einen koffeinähnlichen Stoff, der mild belebend und stimmungsaufhellend wirkt. Tryptophan, ein natürliches Antidepressivum und Anandamid, eine cannabisähnliche Substanz, die jedoch in so geringen Mengen enthalten ist, dass kein merklicher Effekt eintritt. Dadurch, dass diese Substanzen nur in geringen Mengen enthalten sind, liegt also nicht nur an der Schokolade selbst, dass ihr Genuss uns ein entspanntes Gefühl beschert, sondern auch an unserer Psyche selbst, und daran, dass Schokolade mit Belohnung assoziiert ist, dass wir ihr diesen wohltuenden Effekt nachsagen.
Den lieben Viecherln sollte man den Genuss von Schokolade jedoch vorenthalten, da das darin enthaltene Theobromin für diese giftig ist. Für sie gibt es aber auch schokoladenähnliches Futter, Stichwort "Hundeschokolade".
Doch auch direkte Wirkungen auf die Gesundheit sind bekannt. So enthalten sowohl Kakao, also auch v.a. Schokolade mit hohem Kakaoanteil, ein Antioxidans, das eine ein paar Stunden dauernde herzschützende Wirkung hat. Diese Wirkung wird jedoch von Milch aufgehoben, also abgesehen vom erhöhten Fett und Zuckeranteil der Milchschokolade ein Pluspunkt für einen hohen Kakaoanteil.
Auch wenn es sich nun bei Bitterschokolade um die gesündeste Variante handelt, die Quintessenz vom Thema Schokolade ist ganz einfach und wie bei allen anderen Genussmitteln auch: Ab und zu darf man sich ruhig ohne schlechtes Gewissen ein Stück gönnen, es soll aber in Maßen sein und nicht zur täglichen Gewohnheit werden.
mg
Foto: André Karwath, wikimedia