21.07.2014 - gesponserter Artikel |
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PR/Pressemitteilung: Kleine Ursache, große Wirkung
Hantavirus
Mit Kopfweh, Fieber und Gliederschmerzen fängt es oftmals an: Doch hinter diesen grippeähnlichen Symptomen kann sich im schlimmsten Fall eine lebensbedrohliche Infektion verbergen: Jährlich werden durchschnittlich 500 Krankheitsfälle des Hantavirus gemeldet. Aber 2012 erkrankten alleine in Baden-Württemberg 1750 Personen an dem meldepflichtigen, von der Rötelmaus übertragenen Virus. Woran liegt das?
Aus der Maus
Verschiedene Nagetiere wie z. B. die Rötel-, Brand- oder Feldmaus gelten als Überträger der Krankheit. Die infizierten Tiere scheiden die Erreger über Speichel, Urin und Kot aus. Für eine Ansteckung beim Menschen ist kein direkter Kontakt nötig, denn auch im getrockneten Zustand sind die Erreger noch mehrere Tage übertragbar. Schon wenn man sie einatmet, kann es zu einer Ansteckung kommen. Das kann z. B. beim Laubrechen, Keller, Garage oder Schuppen reinigen passieren, aber auch während eines harmlosen Spaziergangs im Wald. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch findet nicht statt. In einigen Regionen Deutschlands ist das Risiko, sich zu infizieren, höher als in den übrigen Landesteilen. Dazu zählen u. a. Baden-Württemberg, Ost-Hessen und West-Thüringen.
Das geht an die Nieren
Nach einer Inkubationszeit von ein bis sechs Wochen klagen die Betroffenen zunächst über Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost und hohes Fieber, das über 3 bis 4 Tage anhält. Auch Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen zählen zu den Symptomen. In einigen Fällen kann es zu einer Einschränkung der Nierenfunktion kommen, meist heilt die Krankheitsform aber ohne Folgen ab. Doch warum werden in einigen Jahren deutlich mehr Zunahmen bei den Infektionsfällen verzeichnet? Den genauen Grund dafür kennt man bislang nicht. Eine Erklärung lässt vermuten, dass Buchen und Eichen in besagten Gebieten besonders viele Früchte tragen und so das Rötelmaus-Vorkommen begünstigen. Zur Sicherheit sollte man bei Tätigkeiten im Garten oder auf Feld einen Mundschutz tragen.
Text: medicalpress.de