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lavendel
29.06.2024 14:34:00 lavendel hat ein Thema kommentiert Garten?:  Ich glaube, es wäre auch gut, nach einem soliden Zaun zu suchen., wenn man seinen Garten interessant gestalten möchte. Wer Geld sparen möchte, kann auf polnische Zäune und Tore setzen. Trotz ihrer hochwertigen Eigenschaften bieten polnische Zäune oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie sind eine Investition in die Sicherheit und Ästhetik des eigenen Grundstücks.Polnische Zäune erfordern in der Regel wenig Wartung (sie sind feuerverzinkt!). Sie sind oft rostbeständig und können leicht gereinigt werden.  
lennkk
08.06.2024 14:55:25 lennkk hat ein Thema kommentiert Natur vs. Bio?:  Ja ich bin schon ein Fan von Bio Kosmetik und vor allem roten Lippenstift. Ich habe mir da gerade auch das durchgelesen. www.arztphobie.com/psychologie/sucht/suechtig-nach-lippenstift/
lennkk
08.06.2024 14:52:17 lennkk hat ein Thema kommentiert Fernsehen macht keinen Spaß mehr:  Kommt drauf an,
lennkk
08.06.2024 14:51:14 lennkk hat ein Thema kommentiert Was frühstückt ihr am liebsten?:  Ich mag gerne Müslis zum Frühstück oder ein Marmelade Brötchen mit Marmelade und Kaffee.
 
12.08.2014 12:48:08 neuer Ratgeber Antwort Wie lange soll/kann man stillen?: Lesen Sie dazu am besten den ausführlichen Artikel
 
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21.01.2020  |  Kommentare: 0

Männer im Erziehungszwang

Männer im Erziehungszwang
Das Musical „Guys and Dolls“ von Frank Loesser in der Inszenierung von Henry Mason an der Grazer Oper.

Spielsucht, Hot-Box-Girls, Suche nach einem Nervenkitzel und viel Geld – das alles lebt und erlebt der Broadway in seinen 1950ern. So wie es Sünder gibt, so gibt es auch die Versuche, diese „unheile“ Welt zu heilen. So kommt es im Musical „Guys and Dolls“ zur Auseinandersetzung und Detonation zweier Pole: Sünder und Heiler, welche in ein Umerziehungsdilemma mündet.  
 
Eine Wette, geschlossen zwischen zwei Männern, in welcher es darum geht, dass einer der Männer jede, sogar eine aus seiner Sicht „schwierige“ Frau erobern kann, ist ein häufiges Thema sowohl auf der Theater-/Opernbühne als auch im Kino. Auch wenn der Ausgangspunkt von „Guys and Dolls“ genau diese Wette ist, so spielt sie in dem Musical weder eine zentrale Rolle noch hat sie irgendeine weitere Bedeutung, außer, dass sich dadurch die Missionsfrau Sarah (Johanna Spantzel) und der Nervenkitzel suchende wettgierige Sky (Christof Messner) auf eine jeweils andere Art und Weise kennenlernen.   
 
Sarah und Sky sehen einander als zwei verschiedene Pole. Für Sarah ist Sky ein Spieler und somit mit einer schweren Krankheit infiziert, durch welche sie bereits ihren Vater und ihren Bruder verloren hat. Daher will Sarah mit der Welt von Sky nicht in Berührung kommen. Unerwartet entdeckt sie allerdings in Sky die Eigenschaften, welche sie ihm niemals zugeschrieben hätte: Sky sehnt sich nach einem tieferen Sinn, weswegen er auch auf jedem seiner Hotelaufenthalte die Bibel durchliest und diese dadurch mittlerweile beinahe auswendig kennt. 
 
Gleich wie Sarah geht es auch Sky, welcher Sarah am Anfang als eine sture männerfeindliche Frau wahrnimmt. Traurig zuzusehen ist, wie Sarah ihre offene, humorvolle und lustvolle Art durch Alkoholkonsum entdeckt. Ist es tatsächlich der Weg, wie man offen und ehrlich wird? Sind wir Frauen gar nicht mehr in der Lage, unsere Gefühle zu zeigen und diese uns selbst mal überhaupt zu gestehen, bevor uns Männer mithilfe von Alkohol „entlockert“ haben? Auch wenn die Szene witzig und entspannt aussieht, ist der Hintergrund verheerend und ehrt es Sky, dass er von der Situation, in welcher sich Sarah selbst anbietet, nicht Gebrauch macht und, wie er sich selbst dazu äußert, „das Beste für sie macht“ und sie zurück nach New York bringt. 
 

 
Die Phrase von Sarah, nachdem sie mehrere Shakes aus Milch, Zucker und Bacardi mit Genuss konsumiert hat, „so könnte man Kinder für Milch begeistert“, gehört definitiv aus dem Programm gestrichen. Nicht, dass diese Eltern auf merkwürdige Ideen bringen könnte, jedoch gehören solche Äußerungen, auch wenn diese mit Kichern wahrgenommen wurden, nicht auf eine Bühne.     
 

 
Das Herz von Sarah gewinnt Sky endgültig, nachdem er sein beim Kennenlernen abgegebenes Versprechen einlöst und ihr die versprochenen Dutzend Sünder zum Mitternachtsgebet bringt. Ihren Traum von einem Zusammenleben mit märchenhaftem Ende „und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende…“ gibt sie auf, indem sie sich für den Mann, welcher sich um sie bemüht, entscheidet. 
 

 
Männer im Erziehungszwang
 
Marry the man today
And change his ways tomorrow. 
 
(Ausschnitt aus dem Lied „Marry the man today“, gesungen von Miss Adelaide und Sarah Brown)

Ganz anders entwickelt sich die Beziehung zwischen Hot-Box-Star Miss Adelaide und dem Würfelspieler Nathan Detroit. Beide sind seit 14 Jahren verlobt, und die Beziehung scheint perfekt zu verlaufen bis auf den Punkt, dass Miss Adelaide nach wie vor tagtäglich sehnsüchtig auf die Heirat wartet und dieses Warten ihr psychosomatische Beschwerden in Form von dauerhafter Grippe verschafft. Wie Sarah lebt Miss Adelaide in einer fixen Vorstellung, wie ihre Beziehung, ihr perfekter Mann sein soll: sie heiraten, leben in einem Haus mit weißen Tapeten, er  geht arbeiten und sie haben einen Haus voller Kinder. Während Sarah bereit ist, ihre Vorstellungen loszulassen, beharrt Adelaide, auch wenn ihr dies aussichtslos zu sein erscheint, auf ihrem Traum und malt diesen sogar bereits als Wahrheit ihrer Mutter gegenüber aus. Nichts ahnend geht die Letzte davon aus, dass Adelaide seit 12 Jahren verheiratet ist, Nathan jeden Tag um 7 Uhr zur Arbeit geht, um die Familie zu versorgen und Adelaide ihr sechstes Kind erwartet. Was heute als eine Zwangsjacke scheint, aus welcher viele Frauen zu entfliehen versuchen, war diese Vorstellung 1950 für viele Frauen durchaus Normalität. Denn wollte Adelaide Kinder haben, müsste sie nach den gesellschaftlichen Vorstellungen mit Nathan verheiratet sein. Ihr Erziehungsdrang hat somit als Hintergrund den inneren Wunsch nach einer typischen gesellschaftlich anerkannten Familie, macht aber der Logik nach jedoch keinen Sinn, denn schließlich hat Adelaide Nathan mit all seinen Macken vor 14 Jahren als den perfekten Mann ausgesucht.  
 
Aber auch Nathan lebt in einem Zwiespalt. Denn den Erziehungsversuchen von Adelaide widersetzt er sich mit Lügen und Tricks, da seine Freiheit ihm viel wert ist. Nichtdestotrotz liebt er Adelaide und will sie nicht verlieren. 
 
 
Call a lawyer and sue me,
Sue me
What can you do me,
I love you.
Give a holler and hate me
Hate me
Go ahead, hate me!
I LOVE YOU
 
(Ausschnitt aus dem Lied „Sue me!“, gesungen von Rob Pelzer in der Rolle von Nathan Detroit)
 
Und das Ende? Auch wenn Männer im Musical ständig zu betonen pflegen „Ich bin doch kein Pferd, ich bin ein Mann“, werden diese von Frauen gezügelt: Nathan wird verheiratet und Sky schließt sich der Mission an. 
 

 


8 Tonys, Elektrizität im Publikum und die Sehnsucht nach mehr
 
„Guys and Dolls“ mit Musik und Gesangstexten von Frank Loesser ist eine unglaublich gut gelungene Mischung aus Chorälen, Nachtclubmusik, Gospelklängen und opernhaften Nummern und einer originellen Sprache sowie mit scharfen Witzen. Die Besetzung mit Johanna Spantzel, welche unter anderem durch ihre Rollen in „The Rocky Horror Show“ und  „Catch Me If You Can“ etc. bekannt ist, in der Rolle von Sarah Brown, mit Christof Messner als Sky Masterson, Bettina Mönch, auf welche wir sehnsüchtig nach ihre starken Darstellung mit elektrischer Stimme in Evita gewartet haben, als Miss Adelaide, in welche Rolle sie hineingewachsen zu sein scheint, und Rob Pelzer mit seiner Darstellung von Nathan Detroit, welche Balsam auf die Seele von Frank Loesser ist, nachdem diese durch die Filmdarstellung durch Frank Sinatra mit seinem Charmeurstil eines Frauenkenners am Charakter von Nathan Detroit komplett vorbeigegangen ist, könnte nicht besser sein. 
     
Es scheint, dass alles, was Frank Loesser angefasst hat, zu Gold wurde, so wurde auch „Guys and Dolls“ bei der Premiere in New York zu einem Hit mit in der Folge 1200 Vorstellungen am Broadway und insgesamt 8 Tonys. Auch sein Werk „How to Succeed in Business Without Really Trying“ http://die-frau.com/artikel/zu_sehen/ein_mann_ist_nicht_gleich_ein_mann/13666 wurde zum Erfolg. Ein wahres Erlebnis ist das Musical in der Grazer Inszenierung von Henry Mason, der Choreographie von Francesc Abós und mit den bunten Kostümen der 50er Jahre von Daria Kornysheva. 
 
Der neunjährige Jungredakteur Jordan hat in der Figur von Sky Masterson seinen Star entdeckt. Mit Begeisterung erzählte er nach der Vorstellung, dass er es toll findet, dass dieser an sich geglaubt, gespielt und gewonnen hat.
 

vs

Fotos: Werner Kmetitsch
 


Tags:spielsucht

 

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