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Sense of Community

30.01.2014

Dass Pierce Hawthorne-Darsteller Chevy Chase nicht mit der Serie „Community“* zufrieden war – denn sowohl mit den Showrunnern verstand er sich nicht als auch die Serie selbst tat es ihm nicht gerade an, Chase war unzufrieden und dies wirkte sich auf die Arbeitsatmosphäre aus – wissen wir schon lange. Der Serie drohte sogar schon das Aus. Doch gen Ende der vorhergehenden Staffel wurde Pierce nun endlich aus der Serie katapultiert, um die Serie doch noch zu retten.
 
Für all jene, die die Serie noch nicht kennen:
Der charismatische Jeff Winger (Joel McHale) muss sich im Greendale Community College einschreiben, um seinen Ruf wiederherzustellen. Er hatte nämlich seinen Abschluss gefälscht,somit illegal als Anwalt praktiziert und muss jetzt seine Ausbildung nachholen.
 
In Greendale trifft er auf die wunderschöne Britta (Gillian Jacobs), die sich auf ihre Spanischstunde vorbereitet. Er möchte sie natürlich sofort beeindrucken und täuscht vor, er könne perfekt Spanisch, um sie für eine Spanisch-Nachhilfestunde zu begeistern. Die ihn durchschauende Britta lädt daraufhin einige Studenten mehr ein, um eine 'study group' zu bilden.
 
So finden Jeff, Britta, Shirley (Yvette Nicole Brown), Abed (Danny Pudi), Annie (Alison Brie), Troy (Donald Golver) und Pierce (Chevy Chase) zusammen und wird sich die Serie nun um diese study group drehen.


Einerseits ist es schade, da Chevy Chase einer der lustigsten Schauspieler ist und man ihn mit Kindheitserinnerungen in Verbindung bringt – wer kenn sie nicht, die Griswolds? – und seine Szenen zählten mitunter zu den amüsantesten. Andererseits wäre es sehr schade gewesen, wenn die Serie ein Ende genommen hätte. Zumindest wäre dies verfrüht gewesen. Entgegen Chases Meinung, SitComs wären die niedrigste Form der Unterhaltung und „Community“ wäre nur mittelmäßig unterhaltsam, läuft es für die Serie sehr gut und die Zuseher sind offenbar nicht dieser Meinung des Schauspielers.

Community“ riss mich und viele andere von Anfang an mit und bleibt bis dato sehr frisch und kreativ. Jedenfalls macht die Serie sehr süchtig -  Kissen- und Deckenlager, Paintball-Wettbewerbe und zuletzt das ‚Der-Boden-ist-Lava-Spiel‘, Aktionen, die die gesamte Greendale-Community-College-Studentenheit miteinbeziehen und sich so die Serie ab und zu nicht nur um die Studiergruppe dreht, peppen so die Story immer wieder auf.

Die Folge 'Advanced Dungeons and Dragons", in der die Gruppe sich mehr und mehr in das Spiel 'Dungeons and Dragons' hineinsteigert, hat es mir besonders angetan und war eine der lustigsten bisher. Aber auch die Folge, in der gezeigt wurde, wie die Studenten, die nicht zu der study-group gehören, damit umgehen, dass die Gruppe immer das Studierzimmer besetzt, zeichnet sich durch ausgesprochene Originalität aus.


In der letzten Folge mussten wir uns zusätzlich noch von Troy verabschieden, der seine Reise in Pierces Segelboot antrat. Wann wir ihn wieder sehen werden, ist ungewiss, da sich der Darsteller auf seine Musikkarriere konzentrieren möchte. Hoffentlich ist noch nicht das letzte ‚Troy and Abed in the moooorning‘ gefallen. Schade wäre es, wenn Donald Glover ganz aus der Serie verschwinden würde.

Heute um 20:00 geht es mit der nächsten Folge, in der es einen Gastauftritt von Firefly- und Castle- Darsteller Nathan Fillion (yaaaaay!) geben wird, die auf dem amerikanischen Sender NBC ausgetrahlt wird, weiter.

 



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