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Morrissey: 'Schwule führen keinen Krieg'
01.03.2013
Morrissey ist sich sicher, dass die Welt ein friedlicherer Ort wäre, wenn alle Männer schwul wären.

Für den britischen Sänger sind Heterosexuelle in vielerlei Hinsicht die Wurzel alles Bösen, weshalb das männliche Geschlecht seiner Meinung nach unter sich bleiben sollte. "Krieg war für mich schon immer der negativste Aspeke an der männlichen Heterosexualität", so der ehemalige Frontmann von The Smiths, der aus seiner eigenen Sexualität stets ein Geheimnis machte. "Wenn mehr Männer homosexuell wären, dann gäbe es keine Kriege, weil homosexuelle Männer niemals einen anderen Mann töten würden. Heterosexuelle Männer lieben es hingegen, andere Männer umzubringen. Dafür kriegen sie sogar Medaillen."

Auch Frauen liege laut Morrissey die Kriegsführung nicht in der Natur. "Kriege und Armeen und Atomwaffen sind im Grund heterosexuelle Hobbys", postuliert er im Gespräch mit 'RookieMag.com'.

Auch von der Ehe hält der überzeugte Tierschützer und Veganer nicht viel. "Tatsache ist, dass jeder alleine ist", meint der 53-Jährige, der schon seit Jahren mit provokanten Äußerungen für Aufregung sorgt. Weiter behauptet er, dass ein Trauschein die eigene Einsamkeit nur noch unterstreiche. "Dadurch erlaubt man dem Staat ja quasi, deine Verpflichtungen gegenüber jemand anderem festzulegen - als ob du deinen eigenen Gefühlen nicht vertrauen oder sie nicht selbst kontrollieren könntest."

Für ihn sei der Mensch nach wie vor Einzelgänger und das Leben kein Vergnügen, so Morrissey trübselig. "Und das wird sich nicht dadurch ändern, dass wir uns mit anderen Menschen umgeben, denn die sind auch Einzelgänger. Das Leben ist eine sehr ernste Angelegenheit - aus dem einfach Grund, dass niemand lachend stirbt."

Foto & Text: BANG Showbiz

die-frau.ch