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Alpine Landschaft im Kleinen
10.06.2010
Wer einen Steingarten anlegen will, der muss zuerst die natürlichen Begebenheiten im Garten berücksichtigen. Ein Steingarten sollte auf einem kleinen Hangstück angelegt werden, an dem entweder Sonne oder Halbschatten die Lichtverhältnisse dominiert. Der Boden sollte eher sandig oder steinig sein, da viele der Pflanzen, die später im Steingarten wachsen sollen, Nässe nicht so gut vertragen.

Wenn man sich für ein Plätzchen entschieden hat, muss man die Gestaltung planen. Die Wahl der Steine ist essentiell. Grundsätzlich ist es besser, wenn man nicht mehr als eine Gesteinsart wählt. Die Steine sollten auch möglichst ähnliche Formen haben und größere Steine sehen normalerweise schöner aus, aber das ist natürlich nur eine Frage des Geschmacks. Man hat auch die Qual der Wahl zwischen weichen und eckigen Steinformen. Ein typischer Steingarten besteht eher aus eckigen Steinen, weil das natürlicher und bergiger wirkt.

Steingartenpflanzen haben typischerweise einen niedrigen Wuchs. Die wichtigste Pflanze ist wohl die Polsterstaude, eine mehrjährige, krautige Pflanze, die in vielen verschiedenen Farben erhältlich ist und im Frühling blüht. Sie bleibt mit 30 cm Höhe eher klein. Blaukissen, Sonnenröschen und Grasnelken sind recht anspruchslose Blumen, die wunderschöne Akzente setzen können. Wer eher die Herausforderung sucht, kann es mit der Aufzucht von Alpenpflanzen versuchen. Primeln, Enziane und Mannsschild brauchen viel Pflege und eine optimale Umgebung, damit sie gedeihen können.

Eine kleine alpine Oase, die ganzjährig blüht: Ja, so sollte ein Steingarten sein.

(dw)


Foto: Javier martin


die-frau.ch