Der 81-jährige Schauspieler zieht es eigener Aussage zufolge inzwischen vor, an die Staffelei statt vor die Kamera zu treten. Deshalb schlage er mittlerweile auch viele Rollenangebote aus. Im Interview mit der 'Frankfurter Rundschau' gesteht der gebürtige Tilsiter: "Ich habe meinem Agenten gesagt, er soll bis auf weiteres alle Angebote in den Papierkorb werfen. Die Schauspielerei hat mein Leben dominiert, weil es der schnellste Weg war, Geld zu verdienen. Ich habe mich ein wenig dagegen gesträubt, aber mit meiner Malerei oder dem Geigenspiel hätte ich nicht täglich die Brötchen auf den Tisch zaubern können."

Vor kurzem erschien das das Maler-Psychogramm 'Die Farben des Herbstes' mit Mueller-Stahl in der Hauptrolle auf DVD - hier spielt er einen alternden Maler. Mit diesem habe er allerdings nur wenig gemein. "Das einzige, was uns verbindet, ist das Malen", sagt der Charakterdarsteller. "Aber ich saufe keinen Schnaps wie er und schlucke keine Pillen. Ich fluche auch nicht und ich würde mich gegenüber einem Schüler ganz anders verhalten. Abgesehen davon, dass ich anders male."




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