Karriere > Job & Geld
Dan Aykroyd arbeitet nur mit den Besten
29.02.2012
Der 59-jährige Schauspieler, der sich in den 80ern vor allem durch die 'Ghostbuster'-Filme und 'Blues Brothers' einen Namen machte, erklärt im Interview mit dem 'Telegraph', dass er nur noch wenig Interesse am Filmgeschäft hat und sich einzig von großen Stars vor die Kamera locken lässt. "Ich verlasse für die angemessene Summe das Haus und wenn ich mit Superstars arbeiten darf", verrät er seine Devise. "Ich arbeite nicht mit Leuten, die keiner kennt." Auf Ruhm sei Aykroyd dabei aber nicht aus, wie er betont. "Ich brauche den Ruhm nicht mehr... Ich bin froh - meine Zeit ist abgelaufen. Das ist vorbei", gibt er sich bescheiden.

Experimentierfreudig sei er ebenfalls nicht mehr. "Ich habe einige tolle Drehbücher gelesen, aber Möglichkeiten, die qualitativ hochwertig sind, bieten sich immer weniger", so der Hollywood-Star, der sich momentan lieber auf die Herstellung seines Vodkas 'Crystal Head' konzentriert. "Ich will dem einfach nicht mehr so hinterherjagen."

Einzig eine weitere 'Ghostbusters'-Fortsetzung könnte erneut die Leidenschaft zur Schauspielerei in Aykroyd wecken. Ein Drehbuch ist bereits unter seiner Aufsicht entstanden - nur Bill Murray weigert sich noch immer vehement, sich mit seinen einstigen Co-Darstellern wieder als Geisterjäger zu vereinen. "Er hat sechs Kinder, Häuser überall in Amerika. Er spielt bei Golfturnieren mit, bei denen er dafür bezahlt wird, aufzutauchen und sich zu amüsieren. Er liebt sein Leben und ist total darin vertieft", versucht Aykroyd die Widerspenstigkeit seines Kollegen zu erklären, dem er diese allerdings nicht übel nimmt. "Ich weiß, dass wir zwar viel Spaß haben würden, aber ich kann ihm nicht böse sein. Er ist zuallererst mein Freund, dann mein Kollege. Wir haben ein tiefgreifendes persönliches Verhältnis zueinander, das über Berufliches hinausgeht, und er will einfach nichts davon wissen."

Trotzdem könne 'Ghostbusters 3' eines Tages den Weg auf die große Kinoleinwand finden. "Wir werden keinen Film machen, der das Franchise ausbeutet", versichert Aykroyd den Fans. "Das Drehbuch muss perfekt sein. Ich treibe das Projekt zwar an, bin aber nicht der einzige, der das Sagen hat. Tatsache ist, dass Bill Murray nicht bei dem Film mitmacht, aber das Studio hat trotzdem Interesse."



Foto und Text: BANG Showbiz

die-frau.ch