Fashion & Beauty > Fashion & Trends
Heidi Klum fühlte sich in der Modewelt fehl am Platz
16.02.2012
Das Supermodel war bislang nicht nur in dieser Rolle dauerhaft international gefragt und erfolgreich, sondern konnte sich mit Formaten wie 'Project Runway' oder 'Germany's Next Topmodel' unter anderem auch als Moderatorin einen Namen machen. Einmal solche Erfolge in der Modebranche feiern zu können, habe sich Klum früher allerdings nicht vorstellen können.

 "Dabei habe ich am Anfang immer gedacht, für mich ist kein Platz in diesem Geschäft", gesteht die blonde Schönheit im Gespräch mit dem 'ZEITmagazin'. "Ich habe keine Jobs bekommen. Ich war einfach zu normal und zu fraulich. Damals gab es den Heroin-Chic, die extrem dünnen Mädchen. Mein Gesicht, mein Körper sind ganz anders." Daraufhin habe man von ihr verlangt, ihr Äußeres radikal zu verändern und an ihrem Gewicht zu arbeiten, was Klum jedoch mit der Begründung ablehnte, ihre Gesundheit nicht opfern zu wollen. "Ich dachte, entweder die Leute mögen mich, oder ich muss mir einen anderen Job suchen", erinnert sich die 38-Jährige. Nach einigen erfolglosen Anläufen in Europa habe sie es in Amerika versucht und dort schließlich gelernt, wie sie die Kritik aufnehmen und damit umgehen müsse.

"Nach einer Weile stellst du fest, dass jeder Fotograf etwas anderes in dir sieht. Du kapierst: Ich bin ein weißes Blatt Papier, das unterschiedlich bemalt werden kann", umschreibt Klum ihre Erkenntnis. Auch die Überzeugung, sich in der Branche nicht alles gefallen lassen zu müssen, habe sich mit der Zeit eingestellt, enthüllt die vierfache Mutter. So hielt sie es für unfair, dass Models nur beschränkte Rechte im Hinblick auf die Verwendung ihrer Bilder nach deren Freigabe und die Bezahlung für diese hatten. "

Aber ich bin hart geblieben, und irgendwann wurde es verstanden", erklärt Klum. "Heute verdienen wir Models besser, Mitspracheregelungen sind üblich, wir haben mehr Rechte."


Foto & Text : BANG! Showbiz

die-frau.ch