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Hirnblutung/chronisches Subduralhämatom - die Neurochirurgie ist präpotent und die Neurologie naiv. Teil 1
22.07.2021
Zusammenfassung: Neurochirurgen haben keine Ahnung über Ursachen und Folgen.

Die Neurologen sind der falschen Meinung, die Neurochirurgen haben eine Ahnung und behandeln den Patienten auch neurologisch (nervenfachärztlich), was die Neurochirurgen nicht tun.


Wenn ein Patient Auskunft will, dann bekommt er keine Antwort und so wurde an die-frau.com mit der Bitte, die Information zu beschaffen, geschrieben.

Ich dachte mir einfach, ich frage einfach Neurochirurgen und Neurologen, das Ergebnis musste mühsam erkämpft werden und ist nicht erfreulich.

Ursache ist: Hirnvenen, sogenannte Brückenvenen, reißen im Alter auf Grund des sich im Alter verkleinernden Hirns, wodurch diese gezerrt werden. So zumindest die Behauptung.

Bisher waren 5 pro 100.000 betroffen; auf Grund des Älterwerdens der Menschen ist diese Zahl in den letzten Jahren auf mehr als das 4-fache auf mehr als 20 pro 100.000 angewachsen.

Das hat Neurologen in den USA darauf aufmerksam gemacht, dass diese Hirnblutung mit Bohrlochentfernung schwerwiegende langfristige bis unheilbare Folgen für das Hirn hat.

Diese Blutung bekommen in der Regel mehr Männer als Frauen, warum weiß niemand, die alterskrank (Diabetes (Zuckerkrank), Blutgerinnungshemmendemittelnehmende, Dement, Alzheimer) und/oder suchtkrank, im Wesentlichen alkoholkrank, sind.

Die Neurochirurgen behaupten, dass kleine Kopfverletzungen (Bagatelltraumen) die Ursache sind, und wenn der Patient sagt, er hatte keine, dann wird das damit abgetan, dass sich dieser nur nicht daran erinnert.

Eine tatsächliche Studie gibt es dazu nicht, dies ist nur eine Behauptung.

Als weitere begleitende somit Nebenursachen werden Alkoholismus, Einnahme von Medikamenten mit Einfluss auf die Blutgerinnung von Marcumar bis Aspirin, sowie Diabetes angemerkt.

Diese Patienten nehmen Alle Medikamente ein und es ist für die Neurochirurgen egal, ob diese Patienten Hirnprobleme haben, denn bei diesen fällt es nicht auf, diese bekommen soundso Medikamente, die diese dämpfen etc. Aus Sicht der Neurochirurgen geht es bei diesen Patienten nur noch um Gehen, Schlafen und Essen - Denken stört höchstens den Betreuungsablauf. Diese Patieten sterben auch alle bald, es besteht also keine Notwendigkeit, sich mit den Folgen auf das Gehirn zu beschäftigen.

Wenn jetzt ein 72jähriger zwar altersgemäß in diese Gruppe fällt, aber voll im Berufsleben steht, nie Medikamente eingenommen hat, nie Alkohol, Nikotin oder sonstige Berauschungsmittel konsumierte, nicht übergewichtig ist, dann ........?

Ein 72-jähriger hat Fragen nach einer Hirnblutungsoperation ein 2,5 cm im Durchmesser großes Loch im Kopf, das nicht mehr verschlossen werden kann, äußere Hirnhaut aufgeschnitten, Blut quillt heraus, danach wird gespült, zugenäht. In einem weiteren gebohrten Loch wird ein Schläucherl mit einem handgranatenähnlichen Auffangbehälter (Drainage) eingeführt, über den noch für 3 Tage eine rötliche Flüssigkeit, Mischung aus Spülung, Blut und Hirnsaft abrinnt. Damit ist es für den Neurochirurgen vorbei, diesen interessiert nur die Operation und ob eine weitere Operation wegen einer Nachblutung erforderlich ist.

Wenn der Druck auf das Hirn durch die entfernte Blutung nachlässt, kommt sehr schnell die Motorik – das ist das Gehen, Greifen etc. zurück und damit ist der zweite Erfolg da, der Patient ist mobil und pflegeleicht, sofern dieser zuvor mobil war.

Ob der Patient Kopfschmerzen, Konzentrations- Merk- und Reaktionsstörungen hat, interessiert den Neurochirurgen so wenig, dass er auch nicht dem Patienten rät, einen Neurologen (Nervenfacharzt) aufzusuchen.

Hirnblutung ist, egal wo im Hirn, sehr oft tödlich. Eine Besonderheit ist die Hirnblutung zwischen der mittleren und der äußeren Hirnhaut (insgesamt gibt es 3 Hirnhäute). Dura Mater ist die äußere Hirnhaut, subdural heißt daher "unter er äußeren Hirnhaut".

Mit einer erfolgreichen Operation dieser Hirnblutung durch Bohrlochentfernung sind schwerwiegende Folgen auf das Hirn sowie die Hirnhäute verbunden und besteht eine große Gefahr neuerlicher Hirnvenenrisse und damit Hirnblutungen.

Es dauert ca 6 Monate bis 1 Jahr bis sich die Folgen – Kopfschmerzen, Übelkeit, Benommenheit, Bamstigkeitsgefühle, Konzentrations- und Merkstörungen entscheidend bessern und das was dann bleibt, bleibt – aber man soll nie die Hoffnung aufgeben, dass es sich auch dann noch bessert.

Die Gefahr weiterer Hirnblutungen kann nur durch gesunden Lebensstil, keine psychischen Belastungen, Schonung und Vermeidung von Bluthochdruck, wobei Blutdruckunterschiede vielleicht eine große Rolle spielen, gemindert werden.

Die Hirnblutung unter der äußersten Hirnhaut ist, wenn diese plötzlich auftritt, fast immer tödlich. Nur wenn nur wenige oder nur eine einzelne Hirnvene reißt, kommt es zu einer langsamen Einblutung, die man überleben kann; so scheint alles, was nicht plötzlich ist, keine sofortige Gefahr darzustellen. Also jemand, der konstant Bluthochdruck hat, ist weniger gefährdet als der, der aus einem Anlass, wie man im Volksmund sagt, von 100 auf 1.000 geht – das scheinen die altersbedingt gestressten Hirn/Brückenvenen nicht auszuhalten.

Es gibt über die Ursachen und die Folgen der Hirnblutung unter der obersten Hirnhaut (chronisches Subduralhämatom) keine tauglichen medizinwissenschaftlichen Arbeiten. Es gibt medizinwissenschaftliche Arbeiten über das Nachbluten nach einer Bohrlochentfernung der Hirnblutung, aber auch diese sind von so einer miesen Qualität, wenn man diese als Nichtmediziner nach den Ansprüchen beurteilt, die sonst an Forschungen gestellt werden, so dass sie mehr Fragen aufwerfen aber keine beantworten.

So schreibt der Facharzt in Ausbildung zum Neurochirurgen Dr. Tomschik darüber, ob die Verwendung von blutgerinnungs beeinflussenden Medikamenten wie Aspirin etc. Einfluss auf das Risiko einer Nachblutung hat, verneint dies und merkt an, es sei aber von besonderer Bedeutung, ob männlich oder weiblich.  In seiner Studie, die nur an Hand von Akten und ohne die Patienten jemals gesehen zu haben, was bei fast allen Studien dazu so der Fall ist, erfolgte, beschreibt er, dass 18% der Kartei-Patienten seiner Studie, die eine Hirnblutung unter der äußersten Hirnhaut (subdural) bekommen haben, solche blutgerinnungs beeinflussenden Medikamenten wie Aspirin etc. verwendeten. Dr. Tomschik merkt an, dass es bekannt sei, dass Hirnblutungen im Hirn, die nicht operiert werden, mit der Verwendung von blutgerinnungsbeeinflussenden Medikamenten wie Aspirin etc. im Zusammenhang stehen, ohne ein Wort darüber zu verlieren, ob dies bei den 18% seiner Studie, die operiert wurden, auch so sei.

Die einzigen 2 Ärzte, die tatsächlich sachdienliche Information gegeben haben, sind Univ. Prof. Dr. Wiest, der eine unrealistische Erwartungshaltung an die Neurochirurgen hat, und Univ. Prof. Dr. Serles, beide Professoren der Medizinischen Universität Wien, Institut für Neurologie (Nervenheilkunde hieß dies früher).

Was Univ. Prof. Dr. Mokry, FOA Dr. Schröttner, beide Neurochirurgie LKH Graz – ersterer auch Medizinsiche Universität Graz – sowie FA Dr. Hosmann, Neurochirurgie AKH Wien, dazu äußern und handeln, ist entgegen dem wenigen Stand der gesicherten medizinischen Wissenschaft und so schockierend, dass es dazu gesonderter Artikel bedarf.


Ulrike Müller

 


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