
Man nehme ein kleines, wehrloses Kind, eine verliebte Mutter, einen
neuen Lebensgefährten und lasse das Kind mit dem „neuen Papi“ allein:
Fertig ist das tote Kind!
Ein Dreijähriger wird in Vorarlberg
vom Lebensgefährten der Mutter erschlagen. Ein anderer Dreijähriger wird
vom Ex-Freund der Mutter verprügelt und anschließend allein
zurückgelassen. Der kleine Luca wird vom Lebensgefährten der Mutter
immer wieder missbraucht und misshandelt, bis sein Lebenslicht erlischt.
Die Liste der ermordeten Kinder und derer, die schwerst an Leib
und Seele verletzt überleben, lässt sich beliebig lang fortsetzen.
Das
Schema bei den schwersten Fällen der Misshandlungen und jenen mit
Todesfolge ist in 99% der Fälle dasselbe: Der Freund oder Ex-Freund, auf
jeden Fall nicht der leibliche Vater des Kindes, hat es getan. Die
Mutter hat nichts bemerkt oder war selbst vor Angst gelähmt, da sie
Gewalt am eigenen Leibe erfahren hatte.
Stellen Sie sich vor,
Sie werden in einen Raum eingeschlossen mit einem fremden Kind. Das Kind
beginnt auf einmal wie am Spieß zu schreien und hört nicht mehr auf.
Jeder, der Kinder hat, weiß, wovon hier die Rede ist. Solche Situationen
sind für die leiblichen Eltern schon echte Zerreissproben. Für Fremde,
und das ist der neue Lebensgefährte der Mutter, ist es die Hölle.
Fremde
Männer verlieren da leicht die Nerven, was verständlich, aber dennoch
keine Entschuldigung für Misshandlungen ist. Nur, wie kommen Männer erst
in eine solche Situation? Ist es nicht so, dass die Mami es so gerne
sieht, wenn der neue Freund schon wie ein richtiger Papi für ihr Kind
ist? Oh, wie süß das ist!
Mittlerweile muss sich aufgrund der
Fülle an schrecklichen Fällen, in denen die Täter immer die neuen
Lebensgefährten der Mütter bzw. Ex-Freunde, auf jeden Fall aber die
nicht-leiblichen „Väter“ der Kinder sind, die Frage stellen: Wieviel
Schuld an den Kindesmisshandlungen und -tötungen trifft die Mütter? -
Die Hauptschuld!
Viele Mütter sind alleinerziehend, überfordert,
einsam. Jeder neue Mann im Leben ist willkommen und wird von den Frauen
hofiert, aus Angst, er könnte sie wieder verlassen. Mami will auch in
den Arm genommen werden, und das lässt sie sich einiges Kosten, bis hin
zum Leben ihres Kindes.
Keine Mutter kann nicht bemerken, dass
ihr Kind geschlagen wird. Selbst die stärkste Verdrängerin kann doch
nicht die ganzen blauen Flecken wegdenken!
Für Kinder ist es
Alltag, dass der neue Freund mehr zählt als sie; dass der neue Mann die
ganze Aufmerksamkeit der Mutter bekommt und das Kind nur mehr als
Satellit um das Familienleben kreist – ohne jeden Berührungspunkt.
In
den Medien hört man dann oft, dass die Männer bereits amtsbekannt
waren. So geschehen auch in Vorarlberg. Der mutmaßliche Täter war
mehrfach wegen Gewaltdelikten vorbestraft. Was reitet eine Mutter also,
ihre 3 und 6 Jahre alten Kinder mit einem amtsbekannten Gewalttäter
allein zu lassen?
Spätestens nach Luca und diesem Fall wird es
uns unmöglich gemacht, die Mütter in Schutz zu nehmen und sie als Opfer
zu betrachten. Mütter sind die Haupttäter. In einem falschen Idyllewahn
wollen sie Familie spielen, mit ihren Kindern und einem neuen Mann. Wenn
der neue Mann dann zum Verflossenen wird, wird mit der nächsten großen
Liebe wieder auf Heile Welt gemacht und wieder Familie gespielt. Die
Kinder sind die Puppen, die man bei Bedarf aus der Ecke nimmt und sie
wieder in selbige zurück schmeißt.
Damit das funktioniert, müssen
natürlich Opfer gebracht werden. Was nicht passt, wird passend gemacht.
Kinder sind so herrlich biegsam, also wird an ihnen herumgebogen und
gezogen, bis sie in die jeweilige Beziehungsform passen. Die Kinder
werden gebogen, bis sie brechen.
Die Sache ist nur die: Es gibt
keine Ersatzfamilie und keine Ersatzväter. Ein fremder Mann ist und
bleibt ein fremder Mann. Unsere Gesellschaft sieht das zu romantisch.
Wir müssen einen Weg zurück in die Realität finden. Dringend und rasch,
bevor noch mehr Kinder für unsere Romantikkomödienvorstellungen, die
nichts mit dem wirklichen Leben zu tun haben, mit ihrem Leben bezahlen
müssen.
Der folgende dringende Appell richtet sich an alle
Mütter da draußen: Werdet erwachsen! Ihr habt eine Verantwortung euren
Kindern gegenüber! Schützt sie! Haltet sie fest! Liefert sie nicht aus!
Da
nicht davon auszugehen ist, dass durch diesen Aufruf alles gut wird,
muss wohl doch ein Exempel statuiert werden. Mütter, deren Kinder
misshandelt oder gar ermordet werden, müssen mit gleicher Härte bestraft
werden, wie die Täter. Die Mütter müssen endlich auch vom Gesetz in die
Pflicht genommen werden! Die Hand an der Wiege ist die Hand, die die
Welt regiert. Zumindest regiert sie die kleine zerbrechliche Welt der
Kinder. Das sind eine große Verantwortung und ein großes Geschenk, mit
dem man demütig umgehen muss.
Keine Mutter kann sich selbst
lieben oder eine zufriedenstellende Partnerschaft führen, wenn sie ihr
Kind nicht gebührend zu lieben in der Lage ist. Macht eure Kinder
glücklich und werdet selbst glücklich.
In der „Kleinen Zeitung“
stand, dass die Albträume für den Ersthelfer im Falle des getöteten
3jährigen Cain bereits begonnen haben, weil er so viel Leid an diesem
kleinen toten Körper sehen musste.
Wir müssen die Kinder
schützen, die bereits mitten im Albtraum leben! Schaut nicht weg, Ihr
Nachbarn, Freunde, Lehrer und Leute auf der Strasse. Macht Augen und
Mund auf, um unseren Kindern zu helfen.
(kl)
Foto: NeonZero
die-frau.ch
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