Der Arbeitgeber kann noch so oft beteuern, dass es in der Firma oder Abteilung um Teamarbeit geht. Eine gewisse Konkurrenz bezogen auf Leistung bleibt immer. Auch wenn es das Team ist, dass eine Aufgabe bewältigt, der Arbeitgeber wird trotzdem wissen, wem im Team dies zu verdanken ist. So gern man seine Kollegen auch hat, ein gewisser Eifer, besser zu sein als die anderen bzw. auch der Neid, wenn diese besser sind, bleibt erhalten. Allgemein bezeichnet man diese Einstellung als: Ehrgeiz.
Es gibt verschiedene Motive, aus denen man mehr oder weniger ehrgeizig am Arbeitsplatz handelt. Ob es nun die Aussicht auf eine Beförderung, höheren Lohn, die Sehnsucht nach Lob oder einfach nur die eigene Einstellung, etwas richtig zu machen, ist, Ehrgeiz im Beruf stellt die Freundschaft zu Kollegen in den Schatten.
Deshalb sind es oft jene Kollegen, die Überstunden schieben, um Begonnenes zu beenden, die freiwillig mehr Arbeit auf sich nehmen oder noch immer bei der Sache sind, während andere schon die zehnte Pause machen, die verhasst sind. Ob der Arbeitgeber will oder nicht, er wird die Leistungen der einzelnen Mitarbeiter vergleichen, und es wird sich die Frage auftun, warum der eine so viel leisten kann und der andere nicht.
Mit solch einer Situation ist es nicht einfach umzugehen, da jeder Mensch individuell an Dinge herangeht. Jeder hat ein anderes Maß an Aufnahmefähigkeit, Belastbarkeit und Konzentration und so können Leistungen nicht miteinander verglichen werden, außer es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Versuchen Sie sich nicht mit Kollegen zu vergleichen, dies wird Sie nur unter Stress setzen und Sie von Ihrer Tätigkeit ablenken. Erledigen Sie die Dinge Ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend. Es zählt nicht immer, wie viele Dinge man erledigt hat, sondern ob jedes für sich ordentlich erledigt wurde.
(kh)
die-frau.ch
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