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Je suis Charlie
08.01.2015
La Grande Nation, wie Frankreich genannt wird, steht unter Schock und mit ihr die ganze Welt.

Beim gestrigen Attentat auf die Pariser Redaktion  des Satirewochenblattes Charlie Hebdo bezahlten 12 unschuldige Menschen mit ihrem Leben, nur weil manche mit Presse- und Meinungsfreiheit nichts anzufangen wissen.

Das Blatt war für seine Mohammed Karikaturen bekannt, äußerte sich aber genauso satirisch über andere Religionen und Persönlichkeiten wie den Papst.

Es waren französische Staatsbürger, die angeblich für diese unfassbare Bluttat verantwortlich sein sollen. Die Brüder Chérif (32) und Saïd K. (34) sind auf der Flucht, sollen aber in Nordfrankreich geortet worden sein. Der mutmaßliche dritte Verdächtige, Mourad (18), hat sich noch gestern Abend der Polizei gestellt. Er habe zwar seinem Schwager und dessen Bruder geholfen, war aber zum Zeitpunkt des Attentates in der Schule.

In letzter Zeit wurden die Drohungen gegen Charlie Hebdo immer heftiger, weshalb die Redaktion unter Polizeischutz stand. Durch diesen Umstand verloren zwei Beamte gestern ihr Leben. Fast die Hälfte der gesamten Redaktion wurde regelrecht hingerichtet.

Star auf der ganzen Welt melden sich zu Wort. Der Slogan "Je suis Charlie" (Ich bin Charlie) geht um die Welt. Auch Muslime und Imame (deren religiöse Führer) verurteilen dieses Massacker und rufen zu Respekt gegenüber der Meinungsfreiheit auf.

Auf ouest-france.fr wird  Hassen Chalghoumi, der Imam von Drancy wie folgt zitiert: « Je suis très en colère. Leur prophète, leur barbarie, leur haine n'a rien à voir avec l'Islam. Ce sont des criminels, des barbares, des satans. Ils ont perdu leur âme, vendu leur âme à l'enfer. Ils veulent la terreur, ils veulent la peur, mais il ne faut pas leur céder. Ils ont touché la liberté, des policiers qui défendent la liberté. J'appelle le pouvoir politique à être ferme, à fermer des sites internet (...) J'espère que tous les Français seront solidaires et ne feront pas l'amalgame avec l'Islam. »

("Ich bin sehr wütend. Ihr Prophet, ihre Barbarei, ihr Hass haben mit dem Islam nichts zu tun. Das sind Kriminelle, Barbaren, Teufel. Sie haben ihre Seele verloren, ihre Seele der Hölle verkauft. Sie wollen Terror, sie wollen Angst, aber man darf Ihnen nicht nachgeben. Sie haben die Freiheit angegriffen und Polizisten, die diese Freiheit verteidigt haben. Ich fordere die Politik auf, stark zu sein und dazu, diese Internetseiten zu schließen (...) ich hoffe, alle Franzosen werden sich solidarisch zeigen und nicht alle Muslime in einen Topf werfen.)

Je suis Charlie!


Fotos: Instagram

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