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Wenn das Wohnzimmer zu einem „Hundetatort“ wird
26.05.2014
„Oh, wie süß!“, so die Reaktion auf eine niedliche Reaktion oder einen Hund in Katzengröße. Man stellt sich die Aufgabe, so ein Tier in der Wohnung oder im Haus zu haben, als nicht besonders schwer vor. Jedoch ein Hund ist wie ein Kind – er braucht Aufmerksamkeit und Pflege. Ein wichtiger Teil ist Gassi-Gehen.

Die oberste Priorität ist, einen Hund stubenrein zu bekommen. Jedoch kann es auch sein, dass ein stubenreiner ausgewachsener Hund in die Wohnung macht. Passieren kann es vor allem aus zwei Gründen: es wird nicht oft genug mit dem Hund rausgegangen oder es ist ein Rüde, der sein Revier markiert. Für die Häufigkeit des Gassi-Gehens spielen Alter, Gesundheitszustand und Aktivität des Hundes eine Rolle sowie rassenbedingte Eigenschaften. Welpen müssen sich alle 2–3 Stunden erleichtern, bei den ausgewachsenen Hunden reichen 3–4 Gänge pro Tag aus.

Machen Hunde ihr Geschäft in die Wohnung, so wird der Raum mit Ammoniak und anderen stark riechenden Duftstoffen, die sich im Hundeurin befinden, ausgefüllt. Keiner will in einem „Hundeklo“ wohnen. Mit einigen Tipps und Tricks kann man jedoch den Geruch weg bekommen. Das gute alte Mittel ist – mit dem Hund oft genug Gassi gehen.

Der Holzfußboden leidet besonders, wenn Hunde sich darauf erleichtern. Eine Hilfe können absorbierende Trainingsunterlagen sein, die auf den Boden vor allem auf die Stellen, wo der Hund am häufigsten macht, aufgelegt werden. Lässt sich der Geruch aus dem Boden oder aus einem Teppich nicht mehr entfernen, so sollte man nachdenken, ob man den Boden tauscht bzw. einen neuen Teppich kauft.

Weiß man, dass der Rüde häufig in die Wohnung macht bzw. markiert, so muss man darauf achten, dass keine Gegenstände auf den Boden gelegt werden. Denn diese werden als erstes markiert und verbreiten üble Gerüche.

Die bereits tief sitzenden und kaum entdeckbaren Urinflecken kann man mit einem tragbaren Schwarzlicht entdecken. Dieses ist im Internet oder in größeren Tierhandlungen zu kaufen.

Essigessenz eignet sich gut für frische Urinflecken. Aber es ist auch ein Enzymreiniger ein gutes Mittel für hartnäckige Flecken und überdeckt den Geruch. Dieser wird vor allem bei den Kriminal-Tatorten verwendet. Wenn er dort wirkt, dürfte der Uringeruch auch hier keine Chance haben.

Mit Backpulver kann man gut Möbelstücke reinigen.

Mittels eines Nass-/Trockensaugers lassen sich tiefsitzende Flecken und Schmutz aus einem Teppich entfernen.

So behandeln Sie einen frischen Hundeurinfleck:

Die frischen Urinflecken sofort aufwischen, damit der Urin nicht in das darunterliegende Material einwirkt. Gleich darauf sollte der „Tatort“ mit einem Enzymreiniger behandelt werden. Danach die Stelle mit Wasser einweichen und mit einem Papiertuch abtupfen. Darauf dann Backpulver streuen.

Gehen Sie öfter mit Ihrem Hund raus! Und bestrafen Sie ihn jedes Mal, wenn er sich schuldig macht!
 

Foto: NBNMick/ sxc.hu

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