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PR/Pressemitteilung: Tatort Schwimmbad
03.05.2014
In diesen Tagen geht die Freibad-Saison wieder los: Dabei ist der Sprung ins kühle Nass für viele die ideale Abkühlung an einem heißen Sommertag. Doch vielen Badegästen ist nicht klar, dass die meisten Gefahren nicht im Wasser lauern.

Alles „Chlor“
Da kann einem schon ganz anders werden, wenn man sieht, was außer den Badegästen sonst so im Becken schwimmt: Pflaster, Tampons oder Slip-Einlagen sind alles andere als hygienisch und laden nicht gerade zum ausgelassen Schwimm-Spaß ein. Aber auch über Hautschuppen, Haare, Schweiß und Speichel gelangen Keime ins Wasser – und das, obwohl das Abduschen vor dem Schwimmen Pflicht ist. Die Desinfektion mit Chlor gewährleistet in der Regel jedoch, dass sich Erreger im Badewasser nicht vermehren können. 30 l pro Badegast können es pro Tag dann schon sein, an besonders heißen Tagen sogar noch mehr.

Freie (Schwimm)Bahn für Keime
Besonders Frauen, die zu Infektionen neigen, können sich im Schwimmbad schnell einen Pilz einfangen, denn Viren, Bakterien und andere Erreger gelangen beim Schlucken des Wassers, über die Ohren, Nasenlöcher oder den Harnausgang in den Körper, wo sie unterschiedliche Infektionen verursachen können. So können Bakterien wie Escherichia coli oder Parasiten wie Kryptosporidien zu Durchfall führen. Am häufigsten sind jedoch Bindehautentzündungen und Entzündungen des äußeren Gehörgangs. Doch durch ständige Kontrollen der Wasserqualität ist die Wahrscheinlichkeit, sich im Wasser etwas einzufangen, relativ gering.

Die Gefahr liegt außerhalb
Während das Infektionsrisiko im Wasser verhältnismäßig gering ist, sind es vor allem die öffentlichen Duschen und Umkleidekabinen, die sich als wahre Tummelplätze verschiedener Erreger erweisen. So stecken sich in diesen Bereichen viele Menschen mit Fußpilz oder Warzen an: Rund jeder achte Erwachsene hat Fußpilz, etwa jedes zehnte Kind hat Warzen. Damit die Gesundheit „nicht baden geht“, sollte man in öffentlichen Badeanstalten stets Badeschlappen tragen, sich nach dem Schwimmen sorgfältig waschen und darauf achten, die Zehenzwischenräume gründlich abzutrocknen.


Text: medicalpress.de

die-frau.ch