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Warum Strache mit den Stimmen von Frauen nächster Bundeskanzler wird
10.11.2010
Wie nicht nur die Wahl in Wien gezeigt hat, wählen Frauen zwischen 40 und 75 H. C. Strache und gehen auch zur Wahl – warum? Die-frau.at versucht dies in einer Artikelserie zu erhellen.

Durch die Unzahl von Scheidungen aber auch ledigen Geburten, hat die Mehrheit durch Scheidungs-, Unterhalts- und sonstige Gerichtsverfahren direkt und indirekt Gerichtserfahrung, und das prägt das allgemein vorhandene Gefühl von erlittenem Unrecht. Dieses Unrechtsgefühl rührt weniger vom Endergebnis des Verfahrens, sondern wie mit den Bürgern in diesen Verfahren umgegangen wird und wie unfair solche Verfahren oft geführt werden.

Das öffentliche Gerichtsverfahren ist ein demokratisches Grundrecht. Die Amerikaner werden attackiert, weil die Verfahren in Guantanamo nicht öffentlich sind, das ist aber an einem österreichischen Landesgericht für Zivilrechtssachen nicht anders. Der Richter Dr K. (Name der Redaktion bekannt) steht zum Beispiel auf dem Standpunkt, der eindeutig rechtswidrig ist und auch der europäischen Menschenrechtskonvention widerspricht, dass er als Richter das Recht hat, die Zuhörer (gesetzliche Öffentlichkeit) nach Namen und Ausweis zu fragen. Dr K. steht auch auf dem Standpunkt, dass er zwar eine Einvernahme unterbrechen kann, um einen Zuhörer zu befragen, diesen aber dann hinausschickt, statt ihn zum Sitzen aufzufordern, weil er erst nach und nicht während der Einvernahme den Saal betreten dürfe (siehe Faksimile des Vermerks weiter unten), was ebenfalls eindeutig rechtswidrig ist und auch der europäischen Menschenrechtskonvention widerspricht.

Es wird mit dem menschenrechtswidrigen Vorgehen des Richters Dr. K. aktive Wahlwerbung für Heinz Christian Strache als Verkörperung des Gefühls der Wähler über ständig erlittenes Unrecht einerseits und der Weißwähler aus demselben Unrechtsempfinden andererseits betrieben. Es wird einerseits vermutet, dass mit H. C. Strache ein Unrechtssystem hereinbrechen wird und andererseits wird H. C. Strache gewählt, weil die Menschen Unrecht direkt oder indirekt subjektiv erlitten haben und sei es nur durch rechtswidrigen Ausschluss von der Teilnahme an einer öffentlichen Verhandlung.




Faksimile Vermerk

(bw)

Bild Justicia: Marcel Douwe Dekker



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