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PR/Pressemitteilung: Euro-Melanoma-Woche 2014
04.04.2014
Jeder kann etwas tun, um sein persönliches Hautkrebsrisiko im Auge zu behalten – denn nur wir selbst stecken in unserer Haut: Wir wissen, wie sie aussieht und erkennen, wenn sie sich verändert. Vom 12. bis 16. Juni findet in diesem Jahr die Euro-Melanoma-Woche statt und stellt die Aufklärung über Hautkrebsrisiken, die Früherkennung und die eigene Vorsorge in den Mittelpunkt. medicalpress fasst noch einmal zusammen, wie man selbst dazu beitragen kann.

Am rechten Fleck?
Unter einem Muttermal oder auch Leberfleck versteht man ein deutlich abgegrenztes oder anders gefärbtes Hautareal. Unterschieden wird dabei in die angeboren und die erworbenen Pigmentflecken. Beide Formen entstehen vermutlich durch eine Ansammlung pigmentbildender Zellen, die aus dem Körper in die Haut wandern und sich dort vermehren. Doch statt einer Pigmentbildung entsteht in der tieferen Lederhaut Narbengewebe. Zwar sind die Ursachen beider Formen bislang noch nicht vollständig geklärt, man geht jedoch von einer vererbten Veranlagung bei angeborenen Pigmentflecken aus. Die Entstehung erworbener Pigmentflecken konnte im Zusammenhang von hellen Menschen und vermehrter UV-Strahlung sogar bestätigt werden.

Unter Beobachtung
Mindestens einmal im Monat sollten nicht nur Menschen mit erhöhtem Hautkrebsrisiko ihre Haut von Kopf bis Fuß betrachten: Schwer einsehbare Stellen wie z. B. der Hinterkopf oder Nacken können mit Hilfe des Partners oder eines Spiegels untersucht werden. Sollte man Auffälligkeiten bemerken, wie z. B. Leberflecke, die sich in ihrer Form, Farbe oder Größe verändert haben, hilft es, sich an der sog. A-B-C-D-Regel zu orientieren. Die einzelnen Buchstaben stehen dabei für folgende Auffälligkeiten:

A – Asymmetrie
B – Begrenzung
C – Colour (Farbe)
D – Durchmesser

Rund 25 % der Melanome entstehen aus einem Muttermal. Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. Deshalb ist es besonders wichtig, seine Muttermale zu beobachten. Bei folgenden Veränderungen sollte man einen Arzt aufsuchen:

    Der Fleck ist asymmetrisch in ihrer Form
    Er ist unregelmäßig begrenzt, d. h. zum Teil glatt, zum Teil gefranst in der äußeren Umrandung
    Der Fleck ist mehrfarbig (z. B. rötliche, schwärzliche und bräunliche Farbtöne)
    Der Durchmesser des Flecks übersteigt 5 mm

Da diese Symptome jedoch auch auf gutartige Veränderungen zutreffen können, sollte man keine Panik entwickeln, sondern die verdächtige Hautveränderung mit dem Hautarzt abklären.

Mit aller Vorsorgfalt
Seit Juli 2008 haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren darüber hinaus alle zwei Jahre den Anspruch auf eine Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung, das sog. „Hautkrebs-Screening“. Seit seiner Einführung haben bereits über 13 Millionen Versicherte an dieser Untersuchung teilgenommen.


Text: medicalpress.de
 

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