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Lycee Francais – oder wie quäle ich mein Kind zum vermeintlichen Wohl
20.02.2014
Die 20-jährige Nastassja S., Mutter Ärztin, 8 Kinder aus zwei Ehen, 1. Ehe sechs Kinder, 2. Ehe zwei Kinder, Vater gestorben als sie drei war, hat als Österreicherin das Lycée Francais de Vienne besucht, weil die Mutter der Meinung war, 'was man im Kopf hat, kann einem niemand wegnehmen'.

Nastassja S sagt, sie will in Salzburg Medizin studieren, denn da ist es verschult, da hat sie eine klare Struktur. Sie kann eine Universität, die ihr Freiheit bietet, nicht brauchen, da sie Halt braucht.

War jemand neun Jahre im Lycée und hat sich täglich von 08.30-17.00 gequält, um haltlos zu sein, um mit der Freiheit nicht umgehen zu können? Wird das Wissen, das einem niemand mehr wegnehmen kann, mit dem Erdulden von Drill, schikaniert und gequält zu sein verwechselt?

Im Lycée Francais gibt es täglich eine Stunde Philosophie, aber man darf dazu keine eigene Meinung haben, man muss zuerst alles genau von den Philosophen wissen und erst wenn man das sehr gut kann, dann darf man sich Gedanken machen.


Eine andere Mutter, deren Kind nie in der Schule war, aber mit 11 auf der Universität Geschichte studiert, fragt mit dieser Information, ob man als Kind nicht das Gemobbt-Werden, das Gequält-Werden, das Lernen von Müll usw. als Lebensnotwendigkeit über sich ergehen lassen muss.

Niemand denkt darüber nach, dass in der Tierwelt kein einziges Tier auf die Idee kommt, sich selbst freiwillig zu quälen oder ein Muttertier es bewusst zulässt oder es sogar noch als gut empfindet, dass sein Kind gequält und schikaniert wird. Man muss nicht Heroin spritzen, um zu wissen, dass man es nicht braucht -es ist nicht notwendig, alles auszuprobieren.

Bakterien lernen von ihren Vorfahren, von anderen Bakterien und passen sich an, verbessern sich und überleben. Keine Bakterie kommt auf die Idee, etwas ausprobieren zu wollen, das eine Bakterie davor schon erlebt hat. Information wird weitergegeben und nicht wiederholt. Das ist Freiheit und erst das macht Leben.


 

die-frau.ch