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DOs and DON’Ts in der Zahnpflege
26.10.2010
Ein Zahn ist ein lebendes Organ. Und zugleich das Härteste, was der Körper herstellen kann. Im Laufe des Lebens muss ein Zahn viel leisten: Nahrung zerkleinern, Säuren standhalten und Attacken von Krankheitserregern abwehren. Die Kräfte, die er dabei aushalten muss, liegen zwischen 150 und 800 Newton (= 15 bis 80 Kilo). Im Idealfall stehen die Zähne lückenlos in Reih und Glied und formen ein brillantes Lächeln – ein schönes Bild.

Mund und Zähne verraten viel über die Gesundheit. Ein weißer Belag auf der Zunge etwa kann auf eine gestörte Immunabwehr hinweisen - hormonelle Schwankungen können zu überempfindlichem Zahnfleisch führen. Laut einer US-Studie können durch Zähneputzen gefährliche Bakterien in die Blutbahn gelangen und eine Infektion des Herzens verursachen. Zahnmediziner empfehlen daher dringend, die Krankheitserreger im Mundraum durch gute Zahnhygiene zu minimieren.

DOs & DON’Ts in der Zahnpflege

Der Richtige Zeitpunkt

DO: 2x täglich Zähne putzen. Normalerweise reicht es aus, wenn man morgens und abends gründlich die Zähne putzt. Zuckerhaltige Speisen sollten nach Möglichkeit zu und nicht zwischen den Hauptmahlzeiten genossen werden, sonst bilden sich Säuren, die den Zahnschmelz angreifen.  
DON’T: Die Zähne nicht direkt nach dem Essen putzen. Nach saurem Obst oder säurehaltigen Getränken sollte man eine halbe bis ganze Stunde mit dem Zähneputzen warten. Grund: Die Säure weicht den Schmelz auf, der durch das Putzen verstärkt abgerieben werden würde.
 
Zahncreme

DO: Achten Sie beim Kauf der Zahnpasta auf den Inhaltsstoff Fluorid. Da es fast nur noch fluoridierte Zahncremes gibt, ist Karies in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Tipp: Nach dem Putzen die Zahnpasta nicht gleich ausspucken, sondern 30 Sekunden im Mund bewegen.
DON’T: Die Zahnpasta soll keine zu groben Putzkörper enthalten. Check: Der RDA-Wert (steht auf der Tube) darf nicht höher als 45 sein. Whitening-Produkte, die Zähne weißer machen sollen, nicht dauerhaft und nur nach Rücksprache mit dem Zahnarzt verwenden.
 
Empfindliche Zähne

DO: Zahncreme für sensible Zähne mit Aminofluorid hilft. Dieser Inhaltsstoff ummantelt die Zahnhälse und reduziert die Empfindlichkeit für eine Weile. Auch effektiv: Fluorid-Gel (z.B. Elmex-Gelee) möglichst vor dem Schlafengehen in die Zähne einmassieren. Bei sehr sensiblen Zähnen kann der Zahnarzt den Zahnhals mit Fluorid-Lack versiegeln oder mit Kunststoff ummanteln.
DON’T: Putzfehler und -defekte sind oft die Ursache für Schmerzen. Feilen Sie an Ihrer Technik. Oberste Regel: Auf keinen Fall schrubben (also die Zahnbürste vor- und rückwärts bewegen) und unbedingt wenig Druck anwenden. Test: Wenn die weichen Borsten Ihrer Zahnbürste quer stehen, putzen Sie zu fest.

(dz)

Foto: Mr. Theklan

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