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Zwei Sportlerinnen erleiden Blutverstopfung durch Pille: Eine ist tot, eine hat knapp überlebt!
21.10.2010
Tanja K. hatte sich ihr Leben ganz anders vorgestellt – sie wollte eine erfolgreiche Schwimmerin werden, stand ein paar Wochen vor dem Maturaabschluss. Doch dann kam alles anders, als sie sich das vorgenommen hatte. Angefangen hatte es mit Atemnot und starken Schmerzen in der Brust, sie wurde mit jedem Tag schwächer und schwächer, bis sie gar nicht mehr aufstehen konnte, und schließlich starb sie nach einem Atemnotanfall im Krankenhaus. Die Obduktion zeigte, dass die Todesursache eine Lungenembolie war. Der Lungenarzt stellte jedoch Wochen zuvor aufgrund der positiven Werte fest, dass sie unter Prüfungsstress leide, und hat ihr weniger Lernen und ein Asthmaspray verschrieben. Wie konnte es dazu kommen, dass eine Sportlerin, bei der es keine familiären Veranlagungen einer Herz- oder Lungenkrankheit gab und die eine starke Gesundheit hatte, eine Lungenembolie erlitt?
Laut Dr. Rüsch, Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik ist die Ursache die Kette angeblich schlechten Cholesterins (LDL), das nichts anderes ist als Fett in Eiweiß und als Transportmittel im Blut dient. Daraus entsteht Testosteron, was wiederum nichts anderes als in Wasser gelöstes Fett ist. Zum Schluss entsteht in dieser Kette Östrogen, was abermals Fett ist.

So wie Fett beim Kochen als Träger für den Geschmack dient, so trägt hier das Fett die Information durch die Blutbahn in die Körperzellen. Wenn eine junge Frau Wettkampfsport oder ähnliches betreibt, macht sie etwas, was der Natur widerspricht, und es kommt zu einem hormonellen Durcheinander. Auch in der Tierwelt gibt es Kämpferinnen, etwa die Löwin oder die Gepardin, trotzdem würden sie nie auf die Idee kommen, für eine Weltmeisterschaft zu trainieren.

Aus weiteren Presseberichten konnte man entnehmen, dass Tanja K. eine viel zu starke Anti-Baby-Pille verschrieben wurde, die ein hohes Thrombose- und Embolierisiko begünstigte. Wurde ihr Wunsch, sich vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen, zum Todesurteil? Sind wir bereit, unsere Gesundheit zu ruinieren und unser Leben zu riskieren, nur um zu verhüten?

Neben den hormonellen Verhütungsmethoden wie Anti-Baby-Pille oder Hormanspritzen gibt es noch das Kondom, die Spirale, das Ausrechnen der fruchtbaren und nicht fruchtbaren Tage, doch werden diese weit seltener gewählt. Seit 2000 gibt es eine neue Generation der Anti-Baby Pille, die ein synthetisch erzeugtes Gestagen namens Drospirenon enthält. Die Namen der neuen Serie der „alten“ Verhütungsmethode klingen jung und frisch: Yasmin, Yasminelle und YAZ von Bayer Schering, oder auch Petibelle und Aida der Bayer-Tochter Jenapharm. Die Medien schwärmen davon und verlautbaren die „positiven Nebenwirkungen“ wie Gewichtsabnahme, dass man durch die „gute Pille“ fitter und schlanker wird, das Gesichtsbild sich verbessert, das Gefühl der Freiheit wächst.

Auch Ärzte schildern die positiven Wirkungen dieser Präparate und verschweigen die möglichen Nebenwirkungen. Diese lauten aber laut Beipackzettel: Kopfschmerzen, Übelkeit, Brustschmerzen bei ganzen 10% der Anwenderinnen, sowie Depressionen, Nervosität, Migräne, Krampfadern, erhöhter Blutdruck, Bauchschmerzen, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall, Juckreiz, Hautausschlag, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Armen und Beinen, Krämpfe und Gewichtszunahme bei immerhin noch 1% der Anwenderinnen. Wenn jede 10. resp. jede 100. Frau unter diesen Nebenwirkungen zu leiden hat, wie verantwortunsgbewusst ist es dann von Ärzten, das Medikament zu verschreiben?

In der Packungsbeilage der neuen Anti-Baby-Pille steht schwarz auf weiß, dass das enthaltene Hormon Drospirenon im Vergleich zur normalen Anti-Baby-Pille ein doppeltes Risiko einer Thrombose oder Embolie darstellt. Dabei besagt die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic, dass die neue Pille nicht mehr oder weniger gefährlich ist als die normale Pille. Ein Widerspruch? Warum propagiert die Pharmaindustrie die gefährlichen Präparate, obwohl die Risiken bekannt sind? Was sagt der Verbraucherschutz dazu? Geht es hier nur um eine Gewinnmaximierung der Pharmaunternehmen?

Mit 3 Milliarden Dollar für Werbung und Marketing wurden 12 Millarden Dollar Gewinn gemacht. Trotz der seit 1986 geltenden Einschränkung des synthetischen Hormones Drospirenon hat die Pharmaindustrie seine angeblichen Vorteile durch heftige Propaganda in die Welt hinaus getragen. Auf endlich-besser-leben.eu ist nachzulesen, dass „wegen schwerster Nebenwirkungen wie Embolien und Thrombosen der neuartigen Antibabypillen der dritten und vierten Generation des Pharmakonzerns Bayer-Schering es bisher zu mindestens 50 Todesfällen kam.“ 2009 starb eine 21jährige aus der Schweiz, eine 16jährige Schweizerin überlebte, allerdings mit einer schweren Behinderung. Nicht anders schaut es in dem Fall von Tanja K. aus.

„Seit Ende April 2009 nimmt sie die Antibabypille YAZ von Bayer Schering. Wenige Tage nach der Einnahme ging es ihr gesundheitlich ziemlich schlecht. Ihr Allgemeinzustand war schlecht, sie klagte unter Herzrasen, innerer Unruhe und einem Druckgefühl in der Brust. Sie war auch sonst ziemlich daneben’“, berichtet eine Mutter auf den Seiten von endlich-besser-leben.eu.

Tanja K. ist kein Einzelfall. Vor ihr wurden die Medien auf den Fall einer damals 17jährigen Frau aufmerksam, deren Leben noch rechtzeitig gerettet werden konnte, wobei damals weder eine Lungenembolie erkannt, noch ein Zusammenhang mit der Einnahme der Pille festgestellt worden war.

Ärzte sind dazu verpflichtet, zum Wohle der Menschen zu handeln und Leben zu retten. Nach diesem Grundsatz handelnde Ärzte sollten also darauf verzichten, weiterhin diese Präparate zu verschreiben. Auf jeden Fall aber dürfen sie nicht das Vertrauen, das ihre Patienten ihnen entgegen bringen, derart missbrauchen, und die sämtlichen gefährlichen Nebenwirkungen verschweigen. Denn was hat man von einer Verhütung, wenn sie lebensgefährlich ist?

(vs)


die-frau.ch